Mit einer neuen Instrumentensammlung konnte Niarts musikalisch auch endlich Renaissance und Mittelalter wiederbeleben. Zwischenzeitlich trafen mit „Cinematique Instruments“ auch endlich die lang ersehnten virtuellen Streichpsalter ein.
Streichpsalter – echte übrigens – hat Nitramica Arts schon lange im Repertoire, nämlich seit 2003. Mangels ausreichend Musikern konnten sie bislang aber noch nicht für ernsthaft mehrstimmige Einspielungen verwendet werden. Die virtuelle Version aus „ERA Medieval Legends“ überzeugte uns mangels ausreichendem Tonumfang auch nicht.
Daher besorgten wir uns noch eine bessere Version mit der Sammlung „Cinematique Instruments“ von Bestservice.de. Diese Sammlung enthält aber weit mehr als nur Streichpsalter, z. B. auch eine Autoharp, ein Glockenspiel, eine Spieluhr, ein virtuelles Klavier von Zeitter& Winkelmann, ein Harmonium, einige Keyboards sowie eine größere Sammlung weiterer ausgefallener Instrumente von der Glasharfe (Weingläser) bis hin zur Küchenausstattung.
Zum Testen nahmen wir uns wiederum John Dowlands „Puffe“ herbei und instrumentierten sie nach den Versionen mit historischen Instrumenten diesmal mit nicht so historischen, dafür aber teils ausgefallenen Instrumenten:
John Dowlands „Puffe“ auf gestrichenen Streichpsaltern:
John Dowlands „Puffe“ auf der Autoharp:
John Dowlands „Puffe“, gespielt von einem Dulcimer-Trio:
John Dowlands „Puffe“ auf einem sphärischen Kinderglockenspiel:
John Dowlands „Puffe“ auf der Instrumentierung „Jack Frost“:
Nun wird es apart – John Dowlands „Puffe“ auf dem Instrument „Where are you?“:
Zusätzlich gibt es hier noch zwei Einspielungen mit einem von Niarts leicht modifizierten Gambeninstrumentarium, einmal John Downlands „Semper Dowland, semper dolens“ und von Anthony Holborne dessen berühmtes „The Fruit of Love“, gespielt mit Gamben und Renaissanceflöten. Die Instrumente stammen hier wieder aus der Sammlung „ERA – Medieval Legends“:
„Semper Dowland, semper dolens“ – mit Niarts-Gambenkonsort:
Anthony Holbornes „The Fruit of Love“ mit Renaissanceflöten und Niarts-Gambenkonsort:
Den Schlussstein dieses Artikels bildet die Neuinstrumentierung des alten Konstanzer Kirchenliedes ‚O vergine rallegrati‘. Hier haben wir Instrumente sowohl aus „ERA – Medieval Legends“ als auch „Cinematique Instruments“ kombiniert: