Unbemerkt vom vielfältigen Geschehen am KGT war es wieder einmal soweit: Während anderswo am KGT die Rampensau generalprobte, fand im legendären Raum 207 der Redaktionsschluss für die Phoenix 53 statt.
Freitag, 15. Mai 2009, 13:10 Uhr: Götterdämmerung machte sich bemerkbar – der AG-Betreuer dämmerte übernächtigt und rheumamittelbetäubt vor sich hin und das leitende Dreigestirn war um eine badebemantelte mitgeneralprobende Chefredakteurin ärmer, schwer seufzend dagegen Cheflayouterin und Finanzministerin, erstere, weil einige Artikel nur dröge flossen, andere knapp und doch füllte es sich wieder und eine weitere Marathonsisiphosarbeit droht der Herrin über Kunst und Buchstaben in den Pfingstferien.
Die Finanzministerin, beraubt nicht nur um allzusparende Volksbank-Anzeigen, seufzte zurecht, den allzu kümmerlich flossen die Finanzen. Zwar brachte der Bandabend im Kulturmonat doch noch ein klein wenig Geld, doch ohne Anzeigen finanziert sich eine Zeitung nur schlecht und in der Wirtschaftskrise zeigt sich scheint’s auch das Städtle Tiengen wieder einmal als eines von Krämern und Geizenden. Inserate – Fehlanzeige. Nun, Hoffnung gibt es immer, doch nie so sehr wie jetzt scheint es dann doch auf einige Sparmaßnahmen, mitunter ein monochromes Cover und ein dünneres Innenbändchen hinauszulaufen.
Und dabei soll der Inhalt doch bunt und vielgestaltig werden – dem Stil und Livestyle hat sich die Nr. 53 gewidmet, mit verschiedensten Artikeln zum roten Faden Lebensstil und schmucken Illustrationen der neuen Grafikcrew. Vielleicht die letzte große Zeitschrift für die aktuellen Oberstufencrew, wobei man ja nie weiß, wie und was sich in Zukunft entwickelt. Fabeltiere und besonders Phoenixe sind ja sehr wandlungsfähig und überraschend zäh.