Tief im Süden Deutschlands, jenseits der schwarzen Wälder, dort, wo sich der Fuchs und die Katz‘ „Gute Nacht!“ sagen, schlummern verborgene Talente.
Denn es ist bei Weitem nicht alles nur hoorig im Alemannenlande, dort gibt es noch viel Interessantes zu entdecken: ein Land der unentdeckten Zungen, denn die Leute können dort nicht etwa nur grölen, jodeln, flöten, pfeifen oder bei Schulfesten ins Röhrchen blasen, sondern teils auch richtig gut singen.
Vielleicht war das eigentlich als Krächzen gegen den Casting-Strom gedachte Intermezzo des Raaben erst der Auftakt, als Dieter B. mit dem Max kräftig eins auf die Mutzke bekam. Ja, wer hätte es denn gedacht, dass die Persiflage die ursprüngliche Realsatire qualitativ bei weitem überbieten könnte?
Wie es aussieht, war dies erst der Anfang. Denn so manche jungen Sänger hier wippen kräftig auf dem Sprungbrett zum Erfolg, zwitschern südlich des verschlafenen Hotzenwaldes. Dort, wo im Kopf der Menschen Deutschland eigentlich schon längst zu Ende ist, fast ganz wie im Märchen. Ja, Füchse und Häslein sind dabei, edle Burgfräulein, aber auch Satyren mit Tinnitus.
Und die hinlängst unterschätzte Schulmusik könnte sich demnächst auch noch, kooperativer Weise, in überregionale Bekanntheit jazzen.