Herbst 2011 im Klettgaulande

Indianersommer im Klettgau 2011: Die Temperaturen sind nachts bereits im Sturzflug, tagsüber kommt manchmal aber noch die Sonne heraus am kristallblauen Herbsthimmel und die Blätter brennen in Rot, Orange und Gelb. (Foto: Martin Dühning)
Indianersommer im Klettgau 2011: Die Temperaturen sind nachts bereits im Sturzflug, tagsüber kommt manchmal aber noch die Sonne heraus am kristallblauen Herbsthimmel und die Blätter brennen in Rot, Orange und Gelb. (Foto: Martin Dühning)

Vielfach bunt sind schon die Berghügelwälder, gelb die Maisstoppelfelder und die vom falschen Frühling kündenden Senfblüten, durchwirkt vom zart lilablassblauen Schein der Phacelia. Es ist Herbst geworden im Klettgau-Lande und während der goldene Oktober langsam wieder in das modrige Schmuddelwetter nebliger Novembertristess versumpft, ist es Zeit geworden für eine erste Herbstlese in fotografischer Hinsicht.

Falscher Frühling gaukelt neuen Frühsommer dort vor, wo längst Herbst ist. Großflächige Gründüngung und die klimatische Erwärmung erzeugen zu ungewohnter Zeit leuchtende Blütenpracht (Foto: Martin Dühning).
Falscher Frühling gaukelt neuen Frühsommer dort vor, wo längst Herbst ist. Großflächige Gründüngung und die klimatische Erwärmung erzeugen zu ungewohnter Zeit leuchtende Blütenpracht (Foto: Martin Dühning).

Besondere Hingucker sind freilich auch diesmal nicht dabei, weil die Fotografien eher nebenher entstehen müssen. Zu sehr tilgt der Alltagsstress noch die Zeiten, in denen die schwindende Sonne die Landschaft verzückt. In dunklen Abenden lässt sich umgekehrt nicht mehr gut fotografieren, auch, wenn es da sicher schöne Fotomotive gäbe, sinnliche Kerzenmeere beispielsweise, die dann aber eben von anderen fotografiert werden. Auch für längere Exkursionen fehlen Zeit und Muße, sodass leider auch das Seeparking 2011-Album nur ein Rumpf bleiben wird. Nichts wars auch bei uns mit einem herbstlichen Spectaculum oder anderen neuen Ausblicken.

Appelapfelmeer... - selbst verhageltes Mostobst macht sich noch recht gut als Fotomotiv mit passend sonniger Beleuchtung (Foto: Martin Dühning).
Appelapfelmeer… – selbst verhageltes Mostobst macht sich noch recht gut als Fotomotiv mit passend sonniger Beleuchtung (Foto: Martin Dühning).
Herbstliches Hinterhofidyll in Oberlauchringen - einen schöneren Oktoberanfang kann man sich hier kaum denken (Foto: Martin Dühning)
Herbstliches Hinterhofidyll in Oberlauchringen – einen schöneren Oktoberanfang kann man sich hier kaum denken (Foto: Martin Dühning)

Was bleibt, sind die üblichen Fotomotive in herbstlicher Colorierung. Immerhin gab sich die Sonne ja dann und wann doch Mühe nach dem wieder mal verregneten und eher trüben August. Daher sind auch einige neue Bilderli in unser neues Herbst 2011-Album auf Anastratin.de gewandert. Nicht viel besonderes, aber doch einiges. Und auch ein paar „religiöse“ neue Motive sind in das Feiertagsalbum einsortiert worden: Hauptsächlich ein paar neue Engelchen und auch einige kleinere Buddha-Figuren, welche wir in der Wellness-Abteilung  fanden und welche sich aber auch recht posierlich im Herbstlaub gerieren.

Kleiner schlafender Buddha bei der herbstlichen Kapuzinerkresse - das kleine Figürlein aus dem Baumarkt macht sich als Gartenzwergersatz recht gut (Foto: Martin Dühning).
Kleiner schlafender Buddha – das kleine Figürlein aus dem Baumarkt macht sich bei der herbstlichen Kapuzinerkresse  deutlich besser als ein schnöder Gartenzwerg (Foto: Martin Dühning).

Vielleicht, wenn es das Wetter zulässt, kommen auch auch noch ein paar weitere Motive dazu. Es wäre schön, denn bald ist es wie gesagt ja wohl wieder dunkel, klamm und sumpfig hier im Klettgau.

Über Martin Dühning 1523 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.