Graffiti nun auch auf der Schokoladenseite des Klettgau-Gymnasiums, frech unter den Schulschriftzug platziert – dieser Anblick bot sich am Freitagmorgen dem Betrachter. Doch bevor nun eine weitere Moralpredigt über den sittlichen Zerfall des Klettgau-Gymnasiums folgt, ist Vorsicht angebracht: Immerhin, nicht alles, was daneben scheint, ist ungeplant. Manchmal verbirgt sich hinter den Dingen ja ein ungeahnter, verborgener Masterplan.
Handelt es sich dabei vielleicht also um eine heimliche Botschaft der vielfach unterschätzten Fachschaft Kunst am KGT oder von der oft vergessenen Deko-AG (einen gewissen künstlerischen Wert kann man dem Graffiti ja nicht absprechen)? Oder ist es vielleicht ein aussichtsreicher Entwurf für ein neues Schullogo, oder eine andere Aktion der Klassen 9 zur Schulhofverschönerung?
Vielleicht, aus Verzweiflung, handelt es sich gar um schülerzentrierte Werbung zur inzwischen leider verhassten Perforierten Lyrixx – die Farben Schwarz-Rot-Weiß passen dazu immerhin genauso wie zu irgendeiner deutschnationalen oder auch linksextremen Jugendgruppe.
Oder aber, es handelt sich einfach nur um das Werk von sehr gelangweilten, formalästhetisch allerdings nicht ganz ungeschulten nächtlichen Graffitisprayern, die mit alledem überhaupt nichts zu tun haben.
Wie auch immer, wir werden es nie erfahren. Wie so oft am KGT…