Das Jahr des Drachen

Nun ist es soweit, aber es bleibt wenig Zeit. Das Jahr des Metall-Hasen geht heute zu Ende, am 23. Januar 2012 beginnt das Jahr des Wasser-Drachen nach dem chinesischen Kalender, das 29. Jahr im Zyklus. Der Drache ist um einiges schneller noch als ein Hase, dafür geradliniger. Und weil das Tempo daher umso mehr ansteigt, sind wir deutlich gehetzt.

Provisorischer Niarts-Wasserdrachen 2012
Provisorischer Niarts-Wasserdrachen 2012

Beruflich (was momentan gleichbedeutend ist mit schulisch) sieht man das schon seit Wochen, da gleich mehrere Projekte parallel nebeneinander herlaufen müssen. Einige sind noch aus 2011 übrig geblieben, wurden aber, als das Häslein schon in den letzten Zügen lag, mit Drachenkraft durchgesetzt. Dazu gehört die Umstellung der großen Mehrheit der KGT-Rechner auf Windows 7, verbunden mit relativ aufwendigen, manuell durchgeführten Totalumbauten der Terra-Rechner, die dafür mit neuen Mainboards ausgestattet wurden. Das war recht zeitaufwendig und für den Systemadministrator ärgerlich, doch nun laufen sie besser als je zuvor. Auch die Umstellung auf neuere LED-Beamer am KGT läuft auf Hochtouren – noch rechtzeitig vor dem Doppelabitur müssen sie stehen.

Da Drachen sich aber nie begnügen, könnte das nur der Auftakt gewesen sein zu einer weitaus größeren Erneuerungswelle. Wasser reißt ja manchmal die Umgebung mit und der Wasserdrache könnte auch sonst einiges ins Wanken bringen, selbst wenn es sicher schien.

Unter all dem leidet natürlich umgekehrt die Niarts-Kunst, die von Haus aus eher hasenhaft still und im Verborgenen blüht und vom Drachen etwas überrumpelt wird.  Nun findet sie sich sogar auf der KGT-Startseite, was manchen bereits verwirrte, hatte er doch nicht damit gerechnet, dass es Niarts-Malereien tatsächlich gibt. Es gibt sie inzwischen zuhauf, und nicht nur dort. Nur Neues kommt derzeit kaum zustande, zu viele andere Schlachten müssen geschlagen werden. Alle jedoch, und das ist erstaunlich, wurden bislang haushoch gewonnen. So steht denn Niarts und Martin Dühning momentan besser da als jemals zuvor. Stille Schönheit und Besinnung weicht allerdings mitunter Drachenkraft und Geschwindigkeit.

Nun gibt es allerdings auch noch Hilfen, mit denen teils niemand gerechnet hat, weil die Leute ja oft auf das Laute und Bekannte schauen. Beispielsweise in Sachen Kunst von der noch wenig bekannten, aber aufstrebenden KGT-Jungkünstlerin =Ksega, welche Niarts einen neuen Greif gezaubert hat. In Dracheneile wurde das bislang noch nicht gewürdigt, verdrängt das fabelhafte Großreptil doch alles andere. Doch Greifen sind ja auch nicht ohne und überleben zudem auch die 12 Monate, die dem Drachen noch zur Verfügung stehen.

Wenig fotogen zeigte sich der Wasserdrachen-Winter 2011/2012, viel Nass, kaum Schnee und zu fotografieren gibt es hauptsächlich Regenwolken und Wasserpfützen. Selbst in den Gebäuden kam nicht viel zustande und die Weihnacht fiel heuer recht unbildlich aus. Nun gut, was nicht ist, kann ja noch werden und im Zweifelsfall steigen außer bei der Zeichenkunst noch andere Talente auf, auf die man notfalls verweisen kann, falls der Drache uns nicht lässt.

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Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.