Wir hatten ihn schon abgeschrieben, den Winter. Doch nun schlägt er mit seiner eisigen Pranke zurück: Riesig, eisig und eis- eiskalt. Er ist kein schmusiges Schneehäschen, wie der Winter im letzten Jahr, eher ein großer, weißer Eisdrache mit langen Frostzähnen und einem vereisenden Lachen. Sein Atem in Form eines sibirischen Ostwindes lässt alles erfrieren von Schleswig bis nach Italien und der Klettgau liegt nun mal mittendrin.
So frostig ist der Winter hier Anfang Februar 2012, dass es selbst zum Fotografieren zu kalt ist. Die Flüsse und Seen werden von ihm genauso schockgefrostet wie die Spaziergänger. Mit klammen, unterkühlten Händen lässt es sich schlecht fotografieren. Darum gibt es auch kaum etwas. Man bleibt trotz Sonnenschein lieber drinnen und trinkt einen warmen Erkältungstrunk. Oder man wärmt sich am Ofen. Aber draußen fotografieren bei dieser Kälte – brrrrhhhh …