Als ich am Dienstag im Café Aspekt eine heiße Schokolade schlürfte, glänzten draußen Universität, Theater und Straßenbahnen noch in einer gelbsichtigen Wintersonne und viele einigermaßen verfrorene Freiburger spazierten durch die Fußgängerzone. Freilich war es schon nicht mehr der arktische Blaustich von Anfang Februar. Aber Frühling war es noch nicht. So kam es mir dann auch nicht übermäßig unnatürlich vor, als mir im Kino 3D-Flocken entgegen stoben.
Nun singen hier bereits die ersten Frühlingsvögelein, die Nachbarn schneiden eilig die Obstgehölze und auch die ersten Krokusse und Schneeglöckchen blinzeln aus dem Erdreich. Sogar hungrige Bienchen sind dort schon unterwegs – und das ist freilich mehr, als man erwarten dürfte. Denn Frühling ist ja noch nicht richtig, vielmehr liegt der Winter 2011/2012 in seinen letzten Zügen und einmal vermutlich wird er sich noch aufbäumen. Denn ein Sturmtief ist bereits gemeldet.
Doch wird nach einer weiteren Weile warten, die ohnehin durch schulischen Stress verkürzt wird, dann demnächst wirklich der Lenz anbrechen. Ich freue mich schon darauf, denn der Winter war lange, wenn auch ungewöhnlich. Fotografisch hatte er sich nicht gelohnt, denn es war viel zu kalt, um Fotos anzufertigen – allzuviel fotogenen Schnee gab es ohnehin nicht. Trotzdem, nein gerade deswegen ist es endlich einmal Zeit für neue fotografische Eindrücke!