Virtuelles zu Maurice Ravel

Es gibt neues aus den Niarts Musikstudios. Nachdem sich das neue virtuelle Cembalo bei uns eingewöhnt hat, gibt es nun zwei neue Stücke von Maurice Ravel, sowie ein weiteres für Konzertflügel und einen zünftigen Militärmarsch von John Philip Sousa.

Clavicembalologo 3Im April hatten wir uns ja ein virtuelles flämischen Cembalo, gesamplelt von einem originalgetreuen Ruckers-Nachbau zugelegt (von Realsamples), was sich nun amortisieren muss. Daher haben wir diverse Archive nach Noten abgesucht, wurden auch fündig, müssen mangels Freizeit aber erst einmal auf größere Editionen von Cembalo-Suiten verzichten. Dafür gibt es erst mal ein paar kleinere Stücke.

„Ma mère l’Oye“ („Meine Mutter, die Gans“ nach dem gleichnamigen frz. Märchenbuch) ist der Titel eines kleinen Klavierzyklus von Maurice Ravel (1875-1937). Die „Pavane“ daraus haben wir für Cembalo transponiert und auch gleich für unser virtuelles flämisches Hausinstrument umgesetzt:
‚Pavane‘ aus ‚Ma mère l’Oye‘

Daneben, mit leichter Ironie, setzte Ravel mit „D’Anne jouant de l’espinette“ („Anne spielt Cembalo“) auch ein kurzes Stück für Harfen und Bariton um – wir haben sie durch zwei Cembali und ein virtuelles Sopransaxophon ersetzt. Außerdem kommt im Stück auch der Lautenzug des virtuellen Cembalos zum Einsatz:
‚D’Anne jouant de l’espinette‘ für virtuelle Cembali und Sopransaxophon

Als drittes Stück gibt es „Mouvement de Menuet“ aus der Sonatina für Klavier, diesmal eingespielt auf unserem großen virtuellen Konzertflügel (Magix Century Keys):
‚Mouvement de Menuet‘ aus der Sonatina für Klavier

Aber nun – zum Schluss – zu etwas völlig anderem: Für alle, die nachts nicht schlafen können und deshalb auch NICHT wollen, dass andere schlafen können, habe ich da eine ganz neue Kreation des virtuellen kaiserlich-nitramischen Militärorchesters: Vom zu Unrecht vergessenen Militärmarschkomponisten John Philip Sousa (1854-1932) den „Liberty Bell March“. Na ja, die meisten dürften ihn aus einem völlig anderen Zusammenhang schon kennen…
Der ‚Liberty Bell March‘ – gespielt vom kaiserlich-nitramischen (und ebenfalls virtuellen) Niarts-Militärorchester

Somit wären die Pfingstferien dann aber auch zuende – wir melden uns dann wohl wieder Ende Juli mit den nächsten Stücken. Vielleicht ist Bobby Dyhnings Album „TopaZ“ dann auch endlich soweit gediehen, dass es dazu Neues gibt…

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Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.