Im siebten und letzten Teil der Chinareise von Hansjörg Dühning besuchen wir Peking, wie es ist und wie es einst war und begeben uns über Pekings großen Flughafen auf die Heimreise.
Wir geben zu, die Chinareise ist ja schon eine Weile her, ein Jahr fast inzwischen – und der letzte Teil der Reise ließ etwas auf sich warten. Doch das hat seine Gründe: Da die Digitalkamera von Hansjörg Dühning Schaden nahm, wiesen so gut wie alle Fotos einen schwarzen Fleck auf, den die Fotoabteilung von Nitramica Arts erst in mühsamer Kleinarbeit überall entfernen musste. Das dauert bei mehreren hundert Fotos, ist nun aber geschafft. So kann es nun endlich zur letzten Reiseetappe gehen:
Nach dem ersten Ausflug ins neue Peking und danach nach Badaling zur Chinesischen Mauer begab man sich im letzten Abschnitt der Chinareise nochmals zurück nach Peking. Die Besucher konnten dort das moderne Peking so erleben, wie es heute ist: Mit sehr viel Verkehr, zugehörigem Sommersmog und ganzen Heerscharen von Touristen als aller Herren Länder. Diese versammelten sich zunächst alle auf dem „Platz des himmlischen Friedens“, jenem Ort, der Europäern hauptsächlich durch das berüchtigte Blutbad darauf bekannt ist. Blut klebt dort aber inzwischen nicht mehr und Chinesen betonen, dass der Platz auch noch etwas mehr an Geschichte zu bieten hat als diese traurige Episode. Heute bietet er hauptsächlich Repräsentationsfläche, wo man sich auf allerlei Klassenausflügen, aber auch als Tourist ablichten lassen kann. Daneben bieten dort fliegende Händler ihre Dienste feil – man kann dort beispielsweise sehr schöne Scherenschnitte erwerben.
Nach diesem Highlights der Pekinger Stadt war dann auch die alte Kaiserresidenz, „die Verbotene Stadt“ dran: Auch dort strömten Massen von Touristen, gab es doch dort viel altasiatische Architektur in Originalbausubstanz zu sehen, was im modernen China zwischenzeitlich ja Seltenheitswert hat. Die kaiserliche Verwaltungsmetropole ist monumental gebaut. Mit den Gärten des kaiserlichen Sommerpalastes kann die Anlage trotzdem nicht mithalten. Angeblich aus Aberglauben – denn das chinesische Schriftzeichen für „Unglück“ gleicht dem für „Baum“ durften in der verbotenen Stadt nämlich keine Bäume stehen, so fallen die großen Plätze eigentümlich kahl aus. Neben Aberglauben mögen auch sicherheitstechnische Erwägungen für den mangelnden Bewuchs mitverantwortlich sein.
An den Besuch der „Verbotenen Stadt“ mit zugehörigen Museum schloss sich auch noch die Besichtigung einer historischen Seidenweberei an, wo man die Maschinen betrachten konnte, die aus den Insektenkokons die erlesenen Stoffe woben.
Der letzte Abend schloss dann für die Reisenden mit einem traditionellen chinesischen Herrenmahl, verkostet von einer stilgerecht gekleideten Mundschenkin. Das Essen mit Stäbchen war hier geradezu Ehrenpflicht. Für unzivilisierte Europäer gab es ersatzweise aber auch schnöde Löffel.
Am nächsten Morgen fuhr man dann im Reisebus vorbei an einigen modernen Sehenswürdigkeiten wie der amerikanischen McDonalds-Filiale oder der Pekinger Dependance des Hilton zum großen Pekinger Flughafen, wo sich unsere zwischenzeitlich ermüdeten Reisenden noch kurz stärken konnten, bevor es dann im Flieger zurück nach Europa ging.
Viele weitere Fotos vom letzten Teil der Chinareise gibt es im Anastratin-Fotoalbum zur Chinareise, Teil 7: Peking und das Ende der Chinareise.
Wer die gesamte Reise noch einmal Revue passieren lassen will, kommt hier zu den einzelnen Stationen:
- Chinareise, Teil 1: Grüße aus Shanghai
- Chinareise, Teil 2: Über 6000 Jahre chinesische Geschichte in Wuhan
- Chinareise, Teil 3: Mit dem Boot auf dem Jangtse-River
- Chinareise, Teil 4: Geisterstadt und nächtlicher Rummel
- Chinareise, Teil 5: Alles für den Kaiser
- Chinareise, Teil 6: Von neuen und alten Mauern
- Chinareise, Teil 7: Peking und das Ende der Chinareise (dieser Artikel hier)