In letzter Zeit war es bei Nitramica Arts verdächtig ruhig. Das hatte auch seine Gründe. Einmal war Sommerpause, andererseits ergründeten wir Neues…
Die acht Jahre Schulnetzdienste brachten für Nitramica Arts eine Menge Jobs mit sich und erweiterten ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit Windowsnetzwerken. In Sachen Kunst hatte dies allerdings, abgesehen von Logo- und Desktophintergrunddesign, eine gewaltige Flaute zur Folge. Auch technisch führte die Beschränkung auf Windows in eine Sackgasse, spätestens mit Windows 8, was ja ganz nahe ist, kann man die dort erlernten Fähigkeiten wieder den Hasen geben. Windows 8 ist anders.
Allerdings stehen wir nicht auf Quadrate, Kacheln schon gar nicht und auch das mancherorts pseudo-religiös verehrte Apple-Universum stößt uns ob seiner absolutistisch-antidemokratischen Doktrinen ab. Diverse Patentkriege erinnern eher Walter Benjamins Hinweis, dass allzu große Ästhetisierung schnell in kriegslüsterner Barbarei endet. Optisch finden wir iOS es auch nicht so hübsch und wandten uns daher Android zu, was momentan unserem eigenen ästhetischen Empfinden eher entspricht, auch wenn wir mit Java-Programmierung eher nicht soviel anfangen können. Wir mögen die Sprache einfach nicht.
Bislang hatten wir, unabhängig von den verwendeten Betriebssystemen auch immer Pech mit der Tablet-Hardware. Diesmal allerdings hatten wir Glück: Das ASUS Transformer Pad TF700T erwies sich nämlich als Glücksgriff: Das Display ist wunderbar hell und gestochen scharf, die Bedienung läuft flüssig und Android 4.x ist inzwischen auch so ausgereift, dass man damit arbeiten kann – ja, es gibt auch einige nützliche Android-Anwendungen, die mit der hohen Auflösung klarkommen. Ganz überraschend gut sind allerdings die Fotos, die man mit dem Tablet machen kann, insbesondere, wenn man es mit einigen Grafikanwendungen aus dem Google Playstore ergänzt. Da waren wir wirklich baff.
Ein neues Zeichentablett ist allerdings auch das TF700T noch nicht, dazu ist die Auflösung des Touchpadteils zu geringt. Dann hätten wir wohl eher zu einem Samsung-Tablett greifen müssen, hätten dort allerdings auf die praktische Docking-Tastatur verzichten müssen. Diese macht aus dem Tablet tatsächlich ein kleines Ersatznotebook. Was dort zum Glück aber noch fehlt, ist bislang eine Textverarbeitung, welche das von Nitramica Arts bevorzugte OpenDocument-Format gekonnt erstellt und bearbeitet.
Trotz einiger Versuche ist es uns bislang auch nicht geglückt, ein komplettes kleines Computerspiel für Android zu erstellen. Immerhin funktionieren schon Anwendungsbeispiele aus unserer neuen Entwicklungsumgebung. Aber bis das erste Niarts-Spiel für Android kommt, wird es wohl noch eine Weile dauern. Spieletechnisch bietet ein Touchpanel aber enorme Vorteile. Lohnenswert erscheint uns also schon, dort zu investieren.
Bis dahin werden aber wohl erst noch viele weitere artistische Foto-Grafiken produziert werden…