GURS-Mahnmal von Tiengen wird eingeweiht

Im Rahmen der Kulturwoche für Freunde des Jüdischen Lebens in Waldshut und Tiengen vom 7.11.2012-18.11.212 wird am 9.11.2012 um 17:15 Uhr vor dem Evangelischen Gemeindehaus in Tiengen ein GURS-Mahnmal eingeweiht.

Dieses Mahnmal soll an die jüdischen Einwohner Tiengens erinnern, die im Jahr 1940, die innerhalb 2 Tagen zusammen mit 6.504 badischen Juden in das französische Internierungslager Gurs in Südfrankreich, in der Nähe von Lourdes deportiert wurden – die meisten von ihnen ermordete man später in Auschwitz.

Das GURS-Mahnmal in Tiengen wird nicht das einzige seiner Art sein. Im Rahmen des Projekts „Stolpersteine“ sollen in allen 137 Deportationsorten entsprechende Erinnerungsmale von Schülergruppen erstellt werden. So wurde am 22. Oktober 2012 beispielsweise in Hainstadt ein Partnerdenkmal errichtet.

Veranstalter der Aktion in Tiengen sind das Ökumenische Jugendprojekt“ Mahnmal-Gurs“ Freiburg/Karlsruhe und eine Seminar-Gruppe des Klettgau-Gymnasiums Tiengen mit Lehrerin Regina Goeres sowie der Evangel. Bezirksjugendreferent Harald Gräf.

Quelle: Frau Bucher / Jüdischer Freundeskreis

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Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.