Computergrafik ist schön und gut, doch meine 3D-Programme zeigen eine leichte Schwäche bei der Individualität der Charaktere. Noch immer neigen sie mehr dazu, Barbiepuppen zu kreieren, wenngleich es sich inzwischen bessert – auch Dank Mischtechniken. Häufig ist der Tuschestift aber immer noch die beste Option, um zu schnellen Ergebnissen zu kommen.
Winterzeit ist Zauber- und Märchenzeit. Im Kino naht ja demnächst auch wieder ein großer Weihnachtsfantasyfilm (der Hobbit), voll mit Zwergen, Zauberern und anderen knubbeligen Wesen. Diese lassen sich leider nicht so überzeugend individuell umsetzen mit dem PC wie inzwischen Landschaften. Auch meine Versuche mit echt nitramischer Architektur (zuletzt die Städt Salis oder Rabanastris) oder traditioneller nitramischer Kleidung endeten bislang nicht sehr überzeugend. Also nahm ich meine Tuschestifte herbei und begann zu zeichnen. Zunächst einen nitramischen Vizekönig, Jitro Messalinas, der in der Provinz Attaland (jolantrisch: „Atalanthé“) regiert. Die Skizze war nicht umwerfend, aber auch nicht zu schlecht:
Auf die Skizze folgte dann eine Colorierung desselben. Das sah dann ganz nett aus, sodass der hohe Beamte nunmehr das Portal von Nitramica Arts ziert:
Ein echter Vizekönig benötigt natürlich auch Berater – magische Berater. Anders als am kaiserlichen Hof sind bei einem Vizekönig natürlich nicht nur erstrangige Magier tätig, manchmal sind es auch eher provinzielle Vertreter, wie beispielsweise diese drei Herren:
Kein königlicher Hof ohne Prinzessin. Aus der Skizze entstand zuerst eine Version mit blauem Kleid, dann eine Variante für alle, die es lieber dunkel mögen:
Den Abschluss (zu sehr später Stunde) bildete ein Speedpainting mit Kammerdiener Eilas, wie er gerade Bücher abstaubt.
Damit endet das Wochenende. Da ich dienstlich ab kommender Woche eine Deutschklasse zusätzlich zu versorgen habe, könnten dies für die nächste Zeit auch die letzten Zeichnungen sein (abgesehen von einer neuen Auftragsarbeit für das KGT, die demnächst folgt).