Das Schuljahr 2012/2013 zeichnet sich keinesfalls durch eine ruhigere Gangart aus als das des Vorjahres. Mangels Lehrkräften brodelt es an allen Ecken und was Martin Dühning mit dem Schulnetz an Arbeitszeit einsparen konnte, wird letztlich dadurch aufgezehrt, dass er nun bereits den siebten neuen Stundenplan bekommen hat. Weihnachten bleibt da – mal wieder – eher auf der Strecke.
Immerhin konnte die vorhandene Kraft nun erst mal so gelenkt werden, dass man zumindest keinen Unterschied zum Vorjahr spüren muss, obwohl der Arbeitsaufwand gestiegen ist, weil effiziente Langzeitplanung so ja kaum möglich ist: Künstlerisch, oder besser gesagt: kleinkunsthandwerklich kam einiges zustande, nunmehr als echte Auftragsarbeit, beispielsweise in Form von Plakaten für die Fachschaft Religion oder als neue Tapeten für die KGT-Webseiten (nun wieder offiziell als Webmaster) oder als nunmehr problemlosere Auftragsarbeiten für die hauseigene „Weltpresse“.
Schon traditionell schlägt der Winter jedesmal vor dem KGT-Adventsgottesdienst so brutal zu, dass Martin Dühning dort noch nie pünktlich ankam und da das Radel diesmal schon am Montag gänzlich zusammenbrach und zur Reparatur musste, versuchten wir diesmal gar nicht, durch den Tiefschnee zu kommen. (Die meisten Busse hatten am Freitag ohnehin Verspätung.)
Die Phoenix 60 macht sich, eine Super-Ausgabe wie die Nr. 50 wird es aber wohl nicht werden, dafür eine solide Standardausgabe, wenn alles klappt. Womöglich ist es die letzte mit Martin Dühning, vielleicht reicht es aber noch für eine Nr. 61 in diesem Schuljahr. Falls nicht, hat es eben nicht sollen sein. Irgendwo am Horizont, wenn mal wieder ruhigere Zeiten anstehen, zeichnet sich langsam die erste große Druckausgabe der Niarts Anastratin ab, die Anastratin Steampunk. Deren Redaktionsschluss wurde aber auf Februar 2013 verlegt. Die große Phoenix soll dagegen in der ersten Januarwoche gelayoutet werden und Ende Januar erscheinen.
Privat zieht der Totalumbau der heimischen Domäne nach dem Todesfall aber noch wirbelnd seine Kreise. Er macht das Chaoselement der Zeit perfekt und trägt dazu bei, dass sich ruhige Minuten auch im Dezember 2012 sehr in Grenzen hielten. Folglich währen manche komplexere Standardarbeiten wie z. B. Klassenarbeitskorrekturen immer noch viel zu lange, da man ja ständig gestört wird. Privatprojekte bleiben eher ganz auf der Strecke, die Weihnachtsbäckerei 2012 fällt aus, nicht mal Winterfotos gab es, allenfalls ein paar spätnächtliche Weihnachtskompositionen (da man da nachgefragt hatte) sind noch zustande gekommen. Wie auch die direkte Umwelt strahlen sie eine gewisse Unruhe aus – dienen sie ja im wahren Leben auch dazu, das Hämmern zu übertönen.
Der Niarts-Komponist schlug viermal zurück:
Der Harfensatz zu „Maria durch ein Dornwald ging“ kam schon im November 2012 zustande:
Harfensatz: „Maria durch ein Dornwald ging“
Die teilweise etwas holprige Interpretation von „Leise rieselt der Schnee“ lässt an manchen Stellen erahnen, dass sie hauptsächlich die Handwerker übertönen sollte:
Harfensatz: „Leise rieselt der Schnee“
Kompositorisch sehr einfach gestrickt ist der Satz zu „Und unser lieben Frauen“, einem weniger bekannten Adventslied zum dritten Advent:
Improvisation zu „Und unser lieben Frauen“
Da wir vor dem vierten Advent erfahrungsgemäß kaum noch zu irgend etwas kommen werden, gibt es dafür noch gleich das klassische Weihnachtslied „Kommt, und lasst uns Christum ehren“ – im Unterschied zu den anderen drei Stücken ist es für vier Gamben und Cembalo instrumentiert und imitiert – als Homage an das laufende Singalong (das wieder einmal mehr ungenutzt an uns vorbeiging) – den Bach’schen Duktus:
Gambenkonsort: „Kommt und lasst uns Christum ehren“ im bachschen Stil