Die Emmauserzählung, erzählt von Martin Dühning

Nein, es ist keine Nacherzählung, nur ein Hörtext, sehr einfach gehalten und wieder nach dem Text der unrevidierten Ebersfelder Bibelübersetzung gesprochen.

Osterlichtlein 2013
Osterlichtlein 2013

Die Erzählung von den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus (Lk 24,13-32)  ist eine der bekanntesten und beliebtesten Auferstehungserzählungen. Der Evangelist Lukas gibt mit ihr eine typische Auferstehungserfahrung wieder, in Form eines einprägsamen Textes, der zwar sicher kein Bericht ist, wohl aber in gelungener Form persönliche Erlebnisse frühester Christen nacherzählt. Den historischen Rahmen setzen die zu Beginn aufgegriffene Passionsgeschichte, der Ort Emmaus und der im Text namentlich genannte Jünger Kleopas (wohl ein Augenzeuge). Fakten und Glaubensinhalte werden im Text sinnig miteinander verbunden.

Die Geschichte führt auch aus, in welchen Dimensionen heutige Christen Jesus noch begegnen können: im gemeinsamen Gespräch über den Sinn biblischer Schriften und im gemeinschaftlichen Brotbrechen – ein Verweis auf die Abendmahlsfeier/Eucharistie. Einen dritten Aspekt, die gelebte Nächstenliebe, setzte noch viele Jahrhunderte später unter dem Namen „Emmaus“ die karitative Bewegung von Abbé Pierre um, der sich stark vom lukanischen Evangelium inspirieren ließ.

Hier die Vertonung von Lk 24,13-32 nach dem Text der unrevidierten Ebersfelder Bibelübersetzung:

Frohe Ostern 2013!

 

 

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Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.