Mittsommer ist gerade vorüber, morgen naht eine Periapsis-Syzygie, im Englischen „Supermoon“ genannt – und bezeichnet auch ein bisschen einen neuen Lebensabschnitt.
Am 21. Juni 2013 war Mittsommer, einer, der in Wolkenbergen etwas unterging, doch zeigte die Sonne diese Woche, wozu sie eigentlich im Stande wäre. Kurz wurde es sehr heiß und die Arbeit war gelähmt, umso schneller muss ich nun die nächsten Tage werkeln, um den Rückstand aufzuholen. Insofern war es nicht viel mit Mittsommerfeiern und meine Löffelliste muss auch hier weiter warten. Morgen, am 23. Juni 2013, fällt der Johannistag auf ein astronomisch ebenfalls interessantes Phänomen: Das Periselenum des Mondes (Perigee-Syzygy) – erst am 10. August 2014 wird der Mond der Erde wieder so nahe sein wie morgen.
Im Englischen, das atmosphärischen Ereignissen ohnehin meist fantasievollere Namen gibt als das dröge Deutsche, nennt man dies „Supermoon“. Ein Werwolf bin ich ja nicht und auch kein Vampir, aber die Phase zwischen den beiden Großmonden fällt fast wie zufällig großteils mit meinem Sabbatjahr zusammen und hat daher symbolische Bedeutung.
Mal sehen, inwieweit ich in diesem Jahr mein Schicksal wenden kann, das mir die vergangenen 38 Jahre zwar mancherlei Erfolge, aber nur sehr selten Glück oder gar Romantik für mich selbst einbrachte. Und wenn schon nichts Besseres dabei herauskommt, sollte es doch wenigstens ein Jahr der Kunst und Philosophie werden. Derzeit lassen geistige Höhenflüge aber auf sich warten und die Kunst existiert allerhöchstens in ein paar kleineren Blümchenfotos…