Die Neu-Nitramische Konföderation ist um ein Königreich und zwei Protektorate reicher. Daneben gibt es Neuigkeiten über das künftige Mandat der 12. Flotte – künftig wird sie im Foriensis-Sektor zum Einsatz kommen; der Kibur-Gate-Sektor geht leer aus.
Zum 1. Januar 471 hat die Neu-Nitramische Konföderation drei verwaiste Nachbarstaaten in Ninda annektiert. Die Nationalgarden von Süd-Ninda und Ventadorn maschierten in Kournia, Azurea und im nördlichen Teil von Fearne ein und begannen sofort mit Dekonterminationsmaßnahmen, denn die Gebiete sind weitgehend verwüstet und teilweise auch verseucht. Kournia gilt aufgrund seiner düsteren Vergangenheit darüber hinaus als verflucht, weshalb es kein Protektorat, sondern ein autonomes Königtum werden soll. Wer der (un)glückliche neue König werden soll, teilte die Regierung noch nicht mit, allerdings werden die umfangreichen Terraforming-Maßnahmen ohnehin noch mindestens ein weiteres Jahr in Anspruch nehmen. Als einziges der drei Territorien konnte bislang Azurea bereits weitgehend bewohnbar gemacht werden. Das südlich des Epistraats am äußeren Meer von Ninda gelegene Inselland geht künftig als autonomes Protektorat an Süd-Ninda und erhielt die Küstenstadt Delphinas als neues Zentrum. Fearne soll, wenn einmal die große Mauer steht, die das Land vom wilden Süden trennt, als Protektorat an die Polis von Ventadorn gehen. Momentan unterstehen allerdings noch alle drei Länder dem Kriegsrecht und Seuchenstatut. Der Föderale Rat befürchtet exorbitant hohe Kosten – besonders für die Wiederherstellung von Kournia.
Neue Handelsverbindungen
Neuigkeiten gibt es zudem vom künftigen Einsatzort der wiederhergestellten 12. Nitramischen Raumflotte. Sie kommt in Zukunft – wie zuletzt vor 132 Jahren – im Foriensis-Sektor zum Einsatz. Damit wird auch ein historisches Versprechen eingelöst, welches der damalige Legat Markus Julesdin seinen einstigen Schutzbefohlenen gegeben hatte, als die Nitramier im Jahr 339 a. C. den Sektor verließen. („Wir werden eines Tages zurückkehren.“)
Der Kibur-Gate-Sektor dagegen muss sich künftig andere Verbündete suchen. Der Föderale Rat der Neu-Nitramischen Konföderation und selbst der Kaiser des Nitramischen Volkes hatten seit 459 a. C. wiederholt ihre bleibende Abscheu über die mangelhafte Kollegialität und die Untreue der dortigen Provinziallords zum Ausdruck gebracht und daher künftige Lehensverträge dort öffentlich missbilligt. Beobachter erwarten in Kürze ein Restitutionsedikt, das den Kibur-Gate-Sektor auch formal zum Outerrim (Wüstung) erklärt. Faktisch bestehen schon seit dem 24. Juli 459, als der scheidende Legat Camille Ezren von örtlichen Kibur-Gate-Provinzadligen abserviert wurde, keine Handelskontakte mehr zum Kibur-Gate-Sektor.
Wer im Foriensis-Sektor der neue leitende Kommandant der 12. Flotte wird, ist zum derzeitigen Zeitpunkt noch unklar. Der aktuell amtierende zivile Legat des Ostens, Alexander Czerdano, erscheint für die zu erwartenden vorrangig militärischen Aufgaben eher ungeeignet. Daher gehen Beobachter davon aus, dass wieder ein Militärstratege der neue Chefdiplomat der Neu-Nitramischen Konföderation wird. Denkbar wäre auch, dass das Kommando vorübergehend an Keto Celladin, den amtierenden Legaten des Westens übergeht, da dieser bereits über die nötigen Erfahrungen verfügt.