Die monatelangen teils sintflutartigen Regenfälle haben zu einer extremen Stechmückenplage in den Vereinigten Provinzen von Süd-Ninda, in Ventadorn, Fearne und Kournia geführt. Die Gesundheitsämter beruhigten, Seuchengefahr bestehe nicht, doch warnen sie vor Übernachtungen im Freien ohne Schutzmaßnahmen.
Ganze Schwärme von Stechmücken suchen derzeit die Länder Nindas heim. Biologen sehen die Ursache darin einerseits im feucht-schwülen Wetter der vergangenen Monate, andererseits konnte die nindanische Nationalgarde ihren üblichen Mückenbekämpfungsmaßnahmen nicht nachkommen, da Unwetter mit sintflutartigen Regenfällen ein Vordringen in die Feuchtgebiete verhinderte. Außerdem sind viele Nationalgardisten derzeit bei der Reurbanisierung der Staaten Kournia und Fearne eingebunden.
Gegenüber beunruhigten Provinzialadligen in Süd-Ninda ließ Vizekönig Valens Palladorian erklären, es bestehe keinerlei Grund zur Sorge vor etwaigen Seuchen. In Ninda gebe es weder Gelbfieber, noch Malaria, und die gefürchtete Thymotoxis wird nicht über Stechmücken übertragen. Trotzdem wurde die Landbevölkerung davor gewarnt, ohne Insektenschutz im Freien zu übernachten:
Nindanische Sumpfstechmücken können eine Flügelspannweite von bis zu 15 cm erreichen und sind äußerst blutdurstig. Daher kann ein Aufenthalt in der Nähe von Sumpfgebieten ohne Schutz sogar lebensgefährlich sein. Auch die Landwirte wurden gewarnt, ihr Vieh ohne Insektenschutzmittel auf den Weiden zu belassen. Der Vizekönig der Vereinigten Provinzen und der Präsident der Metropolis von Ventadorn ließen kostenlos Insektenschutzcreme und Netze an die Bevölkerung verteilen. Gegen die Insekten selbst verfügt die örtliche Nationalgarde aber über keine direkten Abwehrmittel.
Über den Handelsmagistrat bestellten beide Staaten allerdings größere Mengen an biologischen Larvenbekämpfungsmitteln, die in den besonders betroffenen Sümpfen ausgebracht werden sollen, sobald es die Witterung zulässt. Damit lässt sich zwar die aktuelle Plage nicht mehr beseitigen, aber künftige vermeiden.