Helle Tage im Mittwinter

2014 meint es der Winter bislang gut, oder sagen wir besser: warm. Im heimischen Garten blühen selbst Ende Dezember noch die Rosen, Marienkäfer schwirren durch die Lüfte und Moskitos gibt es leider auch noch. Das Beste von allem aber: Es gibt viiieeel blauen Himmel, und das in der tiefsten Hochnebelzeit!

Strahlend blauer Himmel ist im Klettgau und am Hochrhein im Winter sonst eine Mangelware - vom 21. - 24. Dezember 2014 gabs in frei Haus, gleich drei Tage lang. (Foto: Martin Dühning)
Strahlend blauer Himmel ist im Klettgau und am Hochrhein im Winter sonst eine Mangelware – vom 21. – 24. Dezember 2014 gabs in frei Haus, gleich drei Tage lang. (Foto: Martin Dühning)

Eigentlich kommt blauer Himmel im Klettgauwinter nur bei bitterkalten Ostwetterlagen vor. Wenn es wärmer ist, legt sich die Hochnebelinversion über das Himmelszelt und verschlingt alles in einem düsteren Grau, es sei denn, ein Sturmtief fegt die Nebelschwaden weg, wie zuletzt am Sonntag geschehen. Seither allerdings, zwei Tage nun schon, erhellt die Sonne bei strahlend blauem Himmel das Klettgauland – das zur Wintersonnenwende, das ist ungewöhnlich. Das macht neben all den Weihnachtsvorbereitungen doch auch Lust aufs Spazierengehen…

Blauer Himmel - und das mitten im Mittwinter! (Foto: Martin Dühning)
Blauer Himmel – und das mitten im Mittwinter! (Foto: Martin Dühning)
Im tiefen Mittwinter verschwindet die Sonne schon um 15:00 Uhr wieder hinter dem Berg, schön aber, wenn sie davor wenigstens mal kurz vorbeigeschaut hat... (Foto: Martin Dühning)
Im tiefen Mittwinter verschwindet die Sonne schon um 15:00 Uhr wieder hinter dem Berg, schön aber, wenn sie davor wenigstens mal kurz vorbeigeschaut hat… (Foto: Martin Dühning)

Die klaren Nächte bescherten uns denn auch den ersten richtigen Frost, weshalb es mit der ungewöhnlichen Rosenblüte im Garten nun wohl auch ein Ende haben wird. Aber immerhin sind wir mitten im kalten Winter, wohl zu der halben Nacht und das „Röslein zart“, das uns entsprungen ist, war im Weihnachtslied ja eigentlich auch allegorisch gemeint…

Über Martin Dühning 1501 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.