Noch hält der Spätwinter die Klettgaulande befangen. Draußen, in der Kälte, poltern die Narren vorbei und nur drinnen ist es schön warm. Doch es wandelt sich bereits: Wer genau hinschaut, erkennt die ersten Frühlingsboten.
Der Frühling beginnt bereits im Verborgenen. So knospen bereits Krokusse und Schneeglöckchen, hierzulande sind sie meist noch unter Schnee versteckt, doch in Freiburg im Breisgau blühen sie bereits. Die Singvögel trällern wieder. Hat man Pferde oder Esel, so stellt man fest, dass sie bereits kräftig ihr Winterfell verlieren und nicht zuletzt die bereits wieder recht hoch stehende Sonne bescheinigt augenscheinlich, dass der Mittwinter nun auch in diesem Jahr vorbei ist, endlich.
Noch jedoch schafft es die Sonne kaum durch die Nebelglocke, solange aber die Sonne nicht scheint, schmilzt darunter der Schnee nicht und die Frühlingsblümchen dösen im Halbschlaf. Traut man den Vorboten, so sollte der Frühling in etwa zwei bis drei Wochen sein richtiges Stelldichein geben – und das wird auch höchste Zeit. Denn selten waren so viele Menschen krank und wintergealtert wie 2014/2015.