Nach langer Zeit ist mein Interesse für Kalligrafie wieder erwacht, nach langer Zeit gibt es hier wieder mal ein Gedicht.
Von dem Gedicht gibt es eine handschriftliche Variante:
Es ist schon eine Weile her, seit ich mich in Handschriftlichem geübt habe, und wie bei jeder Kulturtechnik lässt das Können nach, wenn man sie nicht praktiziert. Doch ist Kalligrafie ohnehin mehr Meditation als Kunst, oder vielleicht beides in einem, sodass es eher um das Schreiben von Hand an sich geht, als darum, zeitlos einmalige Werke zu schaffen. So ist das schöne Schreiben sich selbst schon genug.
Neben der handschriftlichen existiert auch eine digitalisierte Textfassung:
Grundsätzlich
Kristallklare blaue Tinte, wie Tansanit,
Ein Meer von trunkenen Zeichen,
Wogen voller Worte, unergründlicher,
Die schwankenden Sinnes zu neuen Ufern,
Bange fühlende Herzen zu neuer Hoffnung,
Neugierig erwartende Leser
schwimmen lassen über ein Mehr von Silben,
Durchwirkt von vernetzten Sentenzen
und fröhlich glitzernden Phrasen, zwischen
denen Delphine Luft, Freude und Sonne
BUCHSTABIEREN.
M.A.D.
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