Sommertag in Meersburg

Klassenausflüge sind kein Urlaub, bisweilen aber auch für ein paar schöne Ansichten gut, vor allem, wenn das Wetter mitspielt und mal einen sonnigen Tag zur rechten Zeit spendiert.

Meersburg am 27. Juni 2016 (Foto: Martin Dühning)
Meersburg am 27. Juni 2016 (Foto: Martin Dühning)

Wir hatten ja arg gebangt wegen des Wetters, der Wetterbericht verhieß nichts Gutes, doch der Bodensee erstrahlte am Montag, den 27. Juni 2016 dann doch in Himmelblau, zwar war es nicht übermäßig warm, doch kaum ein Lüftlein wehte über das Wasser, sodass die Junisonne heftig wärmte – ein Sommertag, wie er im Bilderbuch steht.

Schiffsglocke der "Baden" bei unserer Überfahrt nach Meersburg (Foto: Martin Dühning).
Schiffsglocke der „Baden“ bei unserer Überfahrt nach Meersburg (Foto: Martin Dühning).

Die Hinfahrt mit der Bahn war überraschend reibungslos verlaufen, auch der Umstieg in Singen klappte, und mit dem Seehaas erreichten wir pünktlich den Konstanzer Hafen. Dort bestiegen wir die „Baden“, ein Ausflugsschiff der weißen Bodenseeflotte, mit dem wir (mit fünfzehnminütiger Verspätung) nach Meersburg aufbrachen. Dafür waren fast alle Sitze frei, das Promenadendeck hatte die Klasse für sich. Das Schifflein machte noch einen kleinen Umweg und legte zuerst nach bei der Insel Mainau an, bald jedoch erstrahlte vor uns die mittelalterliche Kleinstadt Meersburg, darüber hinweg schwebte ein Zeppelin, der sich das gute Wetter auch zunutze machte.

Ein Zeppelin überfliegt unser Ausflugsschiff (Foto: Martin Dühning).
Ein Zeppelin überfliegt unser Ausflugsschiff (Foto: Martin Dühning).
Die mittelalterliche Meersburg von der Stadtgasse aus betrachtet (Foto: Martin Dühning)
Die mittelalterliche Meersburg von der Stadtgasse aus betrachtet (Foto: Martin Dühning)
Blick von der Promenade des Neuen Schlosses nach Konstanz (Foto: Martin Dühning)
Blick von der Promenade des Neuen Schlosses nach Konstanz (Foto: Martin Dühning)

Es folgte, nach einen kurzen Aufstieg zur mittelalterlichen Burganlage, eine etwa einstündige Führung durch die Gemäuer, über die ritterlichen Säle, Verliese und Werkstätten bis zu den Zimmern der Droste Hülshoff. Inwendig erwies sich die Burg als deutlich größer, als sie von der Seeseite aussieht. Wir verließn die Burg wieder und machten eine kurze Mittagspause auf der Promenade des Neuen Schlosses, von der man einen herrlichen Ausblick auf den Bodensee hatte. Danach ging es am Hafen mit der „Austria“, einem anderen Ausflugsschiff der Bodenseeflotte, wieder zurück nach Konstanz, wo noch ein Stadtbummel folgte.

Ufer von Konstanz am 27. Juni 2016 (Foto: Martin Dühning)
Ufer von Konstanz am 27. Juni 2016 (Foto: Martin Dühning)

Den Zug zurück bestiegen wir pünktlich um 16.22 Uhr und erwischten auch noch unseren Anschluss in Singen. Obwohl sich am Horizont Richtung Singen vorübergehend dunkle Wolken türmten, hielt das Wetter bis Abends, als wir wieder in Waldshut ankamen.

Über Martin Dühning 1523 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.