Die Zeit scheint in Zyklen zu verlaufen und manchmal findet man Worte, die aus der Vergangenheit rufen. 18 Jahre ist es her, dass ich die Gedichtsammlung „Incipit Lamentatio“ veröffentlichte, nun soll sie digital auferstehen.
Nun sind die Gedichte chiffriert, sodass mehr als ein unverständiges Kopfschütteln selten als Reaktion kam. Doch gebührt es nur wenigen, Sinn zu finden, wenn der Sinn des Findens Wert ist. Ich kann sehr elitär sein. So finde also derjenige, der des Findens würdig ist, was in den alten Zeilen versteckt ist.
Anbei, der Prolog, Geleitschutz:
Geleitschutz
Oft verbünden wir uns mit
Vielen Dingen. Wir bringen
Viel mit. Man steht oft auf dem
Stiel. Mit dem Besen kehren
Wir uns den Rücken;
Sieben Schritte bis zum Untergang.
Manchem wird da bange;
Abgründig. Nicht
Mehr lange, und wir blicken
Hinab. Hinaus! Das Ersticken
Trickst uns aus. Wir verstricken
Unser ganzes Haus mit Gedanken
-stücken.
Das Mosaik jedoch schlägt uns
Zurück. Die Tür springt auf und zu.
Und oft nur scheinbar paßt
Der Schlüssel in die gute Stube.
Selten leben wir, wir taufen
Oft genug erst in die Grube
Und werfen Blumen drauf.
Paßt der Schlüssel,
Springt die Truhe auf.
Oh Graus!
* * *