Wie das föderale Finanzministerium mitteilte, ist der Devisenwert des Nitramischen Denars im Januar 502 a. C. auf den niedrigsten Stand seit den Kontinuumskriegen gefallen. Momentan zählt ein Denar nur ein Fünftel des Wertes von vor 30 Jahren.
Finanzministerin Lysandra Prado reichte daher ihren Rücktritt ein. Sie gab zu, mit ihrer Finanzreform gescheitert zu sein. Neuer Finanzminister wird der Andraskaner Devendra Kastromêr.
Analysten sehen jedoch weniger die Finanzpolitik der neuen Föderationsregierung als Ursache des starken Wertverfalls an als die massiven außenpolitischen Krisen der vergangenen zwei Jahre und die dadurch erfolgenden Handelsausfälle. Nach Meinung von Wirtschaftsforschern liegen die Anfänge der jetzigen Finanzkrise in den gescheiterten außenwirtschaftspolitischen Bemühungen der Regierung Djessa Zeltis.
Generalsekretär Aleksander Czerdano kündigte massive Einschnitte bei den förderalen Ausgaben und eine Devisensperre an, um den Kurs der nitramischen Leitwährung zu stabilisieren. In den kaiserlichen Provinzen bleiben die Handelskontore und Börsen für das kommende Jahr geschlossen. Einige Staatsbetriebe sollen vorübergehend geschlossen und diplomatische Außenstellen aufgelöst werden. Der inländische Warenverkehr sei nicht betroffen, allerdings könnte die Außenhandelssperre im Verlauf des Jahres zu Ausfällen bei der lokalen Infrastruktur führen. Laufende Erneuerungsmaßnahmen seien von der Handelssperre nicht betroffen.
Analysten prognostizieren für das Folgejahr deutlich bessere Werte. Dann könnte der Denar sogar ausgesprochen stark an Wert zulegen. Als Grund dafür geben die Wirtschaftsexperten an, dass sich das Außenhandelsdefizit bereits schon jetzt in eine ausgesprochen positive Handelsbilanz gewandelt hat. Außerdem vermuten Experten, dass die Militärausgaben nach Abschluss der laufenden Flottenreform stark sinken werden.