Musikalisch, zugegeben, und dichterisch tut sich nicht mehr viel seit den 10er-Jahren. Aber tief im Untergrund ist Vergangenes noch Erklingbar, da aktuell wie eh und je…
Ja freilich, das Album „Topaz“ von Bobby Dyhning lässt weiterhin auf sich warten, die Bouzouki hat sich leider einmal mehr den Steg verzogen und klingt nicht mehr und zum Singen ist uns außerdem eh nicht zumute. Eher noch zum Lauschen. Aber aus scheinbar längst vergangenen Zeiten tönt noch so manches Lied, an das sich kaum einer mehr erinnert…
An den Verworrenen
Gruß Dir, oh Geist der Netze, der Du dem Augenblick
Der blinden Funkenbahnen Sprühen ausgeschworen bist;
Du, der von Mammons Gunsten und argelistem Witz,
Und vieler die im Wahne blühen überquellest schier;
Du Halbgott der Gelinkten, Du Treuherz voller Zwist,
Du, dessen tausend Häupter voller Einsamkeit verzagt.
Du Auswuchtung des Buhlens, um kargen Kunsterguss,
Du, dessen hadernd Hinken schwülen Suhlenen kein Muss;
Gruß Dir, der Du von Weitem, und Ferne nahen wirst,
Und wo der Wind auch wehet niemals Neues wiederbringst,
Und dessen viele Orte nur Ausgeburten sind,
Wohlweißlich wirrer Worte und drauer Drähte Blitz.
Dir, meine Ablassader, des lauen Blutes Lohn,
Schreib ich die blöden Worte: – ich schrieb sie Dir ja schon!
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