Am Gründonnerstag, bevor der große Winter wiederkam, verlebte ich unseren letzten schönen Tag und einen Frühlingsspaziergang, unwissend, dass das Wetter umschlagen würde.
Es war ein schöner Tag, ein grüner Tag und österliches Frühlingslicht glänzte über den Fluren des Klettgau. Mein Fahrrad hatte mich nach Jestetten getragen und wir sprachen miteinander. Sorge klang in den Worten und Erschöpfung, aber unsere Augen glänzten und die drei Hündchen Liz, Rabe und Aponi schienen guter Laune. Den Spaziergang im Quellengarten mussten wir unterbrechen, weil sich Aponi und Rabe zofften, aber was dann folgte, war ein wunderschöner Spaziergang über die frühlingsblühenden Wiesen.
Ein sanfter Wind wehte, und langsam wanderten wir mal hier, mal dort, keine sehr große sehr runde, aber eine sonnenuntergangsverträumte und eine fast liebevolle Zeitlosigkeit machte sich breit, in der man fast träumen konnte.
Wie gerne hätte ich diesen friedlichen, freundschaftlichen Augenblick festgehalten, doch versteckt tickte die Zeit und auch dieser laue Abend ging vorüber. Was dann folgte, war die Nacht, ein verregnetes Osterfest und ein Wintereinbruch, dessen Frostschäden nicht so schnell verschwinden werden.
Ach hätte ich doch die Gabe, die Zeit anzuhalten, wenn der richtige Moment gekommen ist!