Heute vor fünf Jahren starb meine Oma, Sophie Jester, vier Wochen vor ihrem 90sten Geburtstag. Damit einher gingen die Jahre des Verlustes, die seit 2012 anhalten.
Menschen kamen und gingen. Viel Bleibendes gewonnen habe ich nicht seither. Der familiäre Abwärtstrend scheint ungebrochen, auch wenn mich mancherlei Sorgen bisweilen erfolgreich vom Nachdenken abhalten. Ich weiß nicht, wer die Mär aufgestellt hat, dass man durch den Verlust eines Menschen irgendetwas gewinnen könne, und sei es nur Weisheit oder inneren Frieden. Wer so denkt, verkennt, dass Weisheit und Tiefe durch Begegnung entstehen und nicht durch das Fehlen derselben, was immer die unvermeidliche Folge ist, wenn man einen Menschen verliert.
Man kann nur hoffen, dass der Schmerz dann mit der Zeit abklingt, aber das Loch, das ein geliebter Mensch hinterlässt, wird bleiben. Und wenn man mag, kann man ihm ein Denkmal errichten und Blumen auf das Grab stellen.
Wertvoller aber wäre so etwas wie Auferstehung, was die aktuelle Welt aber, noch, mit ihren Taten leugnet.