Niarts Anastratin geht in den 10. Jahrgang. Vor neun Jahren, am 28. April 2008, ging es als Satiremagazin online, zunächst ironisch und bissig, wurde es mit der Zeit nachdenklicher. Die Massen nahmen davon nur am Anfang Kenntnis, inzwischen ist der Leserkreis eher klein.
Bis heute am beliebtesten sind auf Anastratin.de immer noch die Texte aus unserer Schreibwerkstatt. Einige Gedichte, beispielsweise das Frühlingsgebet, haben es über unsere Webseite schon auf Dichterlesungen geschafft, andere Texte, wie die Glosse zum Märzenosterhasen, gelangten sogar in Schulbücher. Der Satire war allerdings letztlich viel zu wenig, seit sich die Welt 2012 verdüsterte.
Dass man auch mit wenig Licht Kunstwerke schaffen kann, lernten wir 2015 und seither hat sich der Fotobestand auf Anastratin.de verfünffacht. Zeitweilig mutierte es sogar zum Reiseblog, zwischenzeitlich ist wieder Ruhe eingekehrt, auch weil wir unsere begabteste Fotografin verloren haben.
Bleibt noch alles andere wie Fantasiegeschichten, Selbstkomponiertes, Essays, Kommentare, Tagesgedanken, Rezensionen, was sich in den über 930 Artikeln findet, die seit 2008 auf Anastratin.de veröffentlicht wurden. Die Druckausgaben der Anastratin warten – mangels Unterstützern – weiterhin auf kreativere Zeiten, so ist ungewiss, ob unsere lange geplante Steampunk-Ausgabe oder die Märchenausgabe dieses Jahr noch erscheinen werden.