Ich habe es ja durchaus vielfach versucht, doch die letzten Monate kam musikalisch einfach nichts mehr zustande. Dieses Wochenende gelang, was das gesamte vorige Jahr misslang – eine neue, schöne Melodie für mein Album „Solitude“.
Es sind die traurigen Momente in den stillen Nächten, die uns Muse sind. Werden wir zu beständig mit Glück beschenkt, schwindet unsere Kreativität genauso, wie wenn wir alleine veröden. In den dünnen Gradwanderungen zwischen Beziehung und Einsamkeit spielt sich das ab, was Kunst werden kann. So brauchte ich wohl erst wieder ein paar Wochen Einsamkeit, um wieder komponieren, dichten und schreiben zu können.
Die „Chaconne for Salome“ ist eine einfache Ostinatovariation, bestehend aus jeweils acht Takten, die per Arpeggiator ineinander zerfließen. Ich habe sie in zwei Varianten erstellt, die ältere für Konzertflügel, die etwas jüngere für keltische Harfe(n). Die Harfenversion reizt das volle Spektrum einer keltischen Harfe aus, bis hoch in höchste Lagen, weshalb diese Version stellenweise etwas klirrt. Dafür habe ich noch keine Lösung gefunden, weil die Melodie in der C-Lage einfach am besten klingt.
Den Anfang macht die Version für keltische Harfe:
Es folgt die Variante für Konzertflügel:
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