Ist es schon wieder so spät? Niarts Anastratin wird nun schon zehn Jahre alt – was einst als Schreibventil für einen unterforderten Schülerzeitungsbetreuer gedacht war, hat sich inzwischen zum größten lebenden Niarts-Projekt gemausert!
Verglichen mit Nitramica Arts (wird dieses Jahr 24 Jahre alt) ist unser Kulturblog mit seinen nunmehr 10 Jahren noch recht jung, und natürlich gibt es durchaus ältere Instanzen (das Hochrhein-Gymnasium ist als Schule inzwischen über 204 Jahre alt). Aber in der Niarts-Welt ist (seit es die Webseite der Schülerzeitung Phoenix nicht mehr gibt) Anastratin.de inzwischen das größte Projekt.
Gut, der Interessenkreis ist inzwischen ein anderer als 2008, seit den ersten Artikeln, über Schule berichten wir kaum noch, dagegen viel über Gärten oder Fantasiewelten – aber über 1000 Artikel sprechen für sich selbst. Über die Jahre versuchten wir uns an mancherlei Projekten – sehr beliebt war der Anastratin Kurier am Klettgau-Gymnasium, eine kleine Druckgazette, die darüber schrieb, worüber andere schwiegen.
Unsere großen gedruckten Magazinausgaben, die Anastratin Steampunk und die Anastratin Märchenausgabe, lassen – mangels Mitautoren – allerdings leider auf sich warten. Dafür gab es so manches Reisefotoalbum, mit dem 2008 noch niemand gerechnet hatte, und einige unserer Gedichte auf Anastratin.de haben es anderorts schon in Dichterlesungen geschafft.
Auch, dass es hier mit Solitude, Passacaglia und Fugenfüller gleich mehrere selbstkomponierte Musikalben gibt, das war 2008 noch nicht so geplant. Und wer weiß, vielleicht kommt demnächst ja doch noch unser ewig nur angekündigtes Mogimaus-Spiel „Mogymouse Apokalypse“ heraus. Es wäre auch Zeit, denn wir arbeiten daran ja seit 1996…
Nachdem unsere Besucherzahlen im Oktober 2017 stark rückläufig waren, verzeichnen wir seit diesem Frühjahr wieder Zuwächse, auch wenn es hier eher provinziell zugeht im Vergleich zu den sehr hohen Besucherzahlen der alten Phoenix-Webseite.
Anastratin startete 2008 als Satiremagazin, mit mancherlei Persiflage oder Parodie. Doch der Humor hatte hier, bedingt durch private Katastrophen, zuletzt auch sehr gelitten. Dafür wurde es poetischer, es erblühte die Fotokunst – wie auch der heimische Garten. Und es bleibt zu hoffen offen, dass noch mehr bunte Bilderli folgen werden – und vielleicht auch wieder das eine oder andere Musikalbum.