Lange hat Vizekönigin Luisa gezögert – nachdem die 38 Grad aber auch in Medea überschritten wurden, hat die Vizekönigin in Südninda den Notstand ausgerufen.
Glühende Sonne und eine Trockenheit, welche Seen und teils auch Binnenmeere austrocknet: Nachdem weiterhin keine Abkühlung in Sicht ist und auch der erhoffte Regen ausblieb, hat Vizekönigin Luisa Amiratu in Südninda den Notstand ausgerufen. „Ich tue das nicht sehr gerne, denn es kostet Geld und Zeit, aber bei diesen horrenden Temperaturen müssen wir handeln, bevor noch Personen dabei zu Schaden kommen!“, so die Vizekönigin in einer Pressekonferenz. Die Notstandsgesetzgebung gibt den örtlichen Provinzgouverneuren das Recht, die Nationalgarde und das Orbitale Technische Hilfswerk (OTH) zu aktivieren. Inzwischen werden bereits Wasser und Eiswürfel an die Bevölkerung verteilt.
Oberbürgermeister Quincy schloss sich dem Notstand an, sodass nun auch in Ventadorn Katastrophenalarm gilt, ebenso die provisorische Regierung in Kournia. Beide Länder sind aber nicht so stark von der unwetterartigen Hitze betroffen wie die Vereinigten Provinzen von Südninda. Teilweise herrschen dort Temperaturen wie auf einem Wüstenplaneten, die Wälder verdorren, Flüsse und Seen trocknen aus und auch das innere Meer von Südninda hat sich um einen halben Meter zurückgezogen. Mit 27 Grad Wassertemperatur sind selbst am Kältepol Milony Island die Temperaturen deutlich zu hoch. Schlimmer sieht es in Papyrien und Venezianien aus, dort herrschen teils 50 Grade. Für Alexandretta und Tirocastris wurde eine Ausgangssperre verhängt, auch den Bewohnern der Kronlande wurde empfohlen, zuhause zu bleiben und Arbeiten am Mittag zu vermeiden. In den meisten Wäldern herrscht akute Waldbrandgefahr, die kaiserlichen Zisternen leeren sich, da es seit Monaten nicht richtig geregnet hat. Bleibt auch im kommenden Monat der Regen aus, ist mit einem Totalverlust der Ernte zu rechnen.
Da helfen auch nicht die neuen von der Vizekönigin gebauten Wassertürme. Denn ohne Regen bleiben auch sie erst einmal leer. Abgesehen davon setzt die Hitze Pflanzen wie Tieren zu. Auch die Bauarbeiten an den neuen Befestigungsanlagen kommen so nur zögerlich voran. Die Metereologen geben auch kaum Hoffnung auf Besserung: Erst einmal wird sich an der Großwetterlage nichts ändern.