Liebenswerte Absichten, aber…

"Die 13. TARDIS" (Grafik: Martin Dühning)
"Die 13. TARDIS" (Grafik: Martin Dühning)

Die elfte Season von Doctor Who ist ausgestrahlt, es fehlt nur noch das Neujahrs-Special. Damit kann man die Staffel nun insgesamt bewerten.

Was man den Doctor Who Folgen im Jahr 2018 nachsagen muss, ist, dass sie allesamt bildhübsch sind. Dennoch trauere ich immer noch Peter Capaldi nach, dessen Seelentiefe Jodie Whittaker bislang noch nicht ersetzen konnte. Auch nach dem Finale „The Battle of Ranskoor Av Kolos“, neben „Arachnids in the UK“ vielleicht leider die schlechteste Episode, vermisst man immer noch das gewisse Etwas. Es fehlt, wie von mir schon im Zwischenfazit postuliert, ein echter roter Faden und die Charakterentwicklung kommt zu kurz.

Letztlich kann ich mich nur der Rezension „Standalone Episodes Failed the 13th Doctor“ von Liz Shannon Miller anschließen, die im IndieWire die Stärken und Schwächen der Season 11 recht zutreffend zusammenfasst:

„Liebenswerte Absichten, bei genauerer Betrachtung aber wenig Aussagekraft.“

Und der ohnehin wirklich sehr kritische Nerdrotic Channel, der in seinem Youtube-Beitrag „Doctor Who 45% Rotten Tomatoes Audience Score | The Whovians Have Spoken“ genüsslich zerpflückt, dass die hochlobenden Fachkritiken auf Rottentomatoes (wie auch bei anderen aktuellen Franchises) in klarem Dissenz zum Publikumsvotum stehen, kann sich bestätigt fühlen, inzwischen steht das Zuschauervoting dort bei 33% [Stand: 18.12.2018], Tendenz weiter fallend. Die Enttäuschung über das Serienfinale ließ die Bewertung dort nochmals deutlich sinken.

Über Martin Dühning 1507 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.