Calum Stewart, nordschottischer Flötist und Piper, Gewinner des schottischen MG Alba Scots Trad Award 2018, ist hierzulande noch wenig bekannt; zu Unrecht, finde ich.
Auf Calum Stewart stieß ich zufällig bei einer Internetrecherche über die deutsch Folkband Cara und über den Instrumentenhändler Folkfriends, wo Calum Stewart einst Gastmusiker war und einige irische Flöten vorstellte. (Die von ihm dort vorgestellte Dixon Irish Tenorflute in D habe ich mir zwischenzeitlich besorgt.)
Während Calum Stewart früher mit Irish Flute oder Low Whistle tourte, ist er inzwischen fast gänzlich auf den schottischen Dudelsack umgestiegen und hat sich als moderner, aber auch traditionell verwurzelter Uillean Piper international einen Namen gemacht. Calum Stewart zeichnet sich durch einen melodischen Stil aus, der neben schottischen auch folkloristische Einflüsse aus Normandie und Bretagne erkennen lässt. Wohl deshalb ist er auch dort gern gesehener Gast – für 2019 sind dort einige Konzerte geplant, während Deutschland seit 2016 eher leer ausgeht.
Nicht nur in seinen eigenen Veröffentlichungen, wie beispielsweise sein jüngstes Album „Tales from the North“ (2017) ist Calum Stewart zu hören, auch in vielen Coproduktionen mit anderen namhaften Musikern (Heikki Bourgault, Lauren MacColl, Gareth Davies-Jones, Angelo Kelly, Julie Fowlis) oder als Gastmusiker bei Konzerten des London Philharmonic Orchestra, des London Symphony Orchestra oder dem BCC Scottish Symphony Orchestra.
Mehr über ihn und seine Musik kann man auf seiner Webseite www.calum-stewart.com erfahren.