Sieben Jahre Guild Wars 2

Mühle in Tyria (Screenshot, verkünstelt)
Mühle in Tyria (Screenshot, verkünstelt)

Guild Wars 2 gehört sicher zu den ganz großen Computerspielen, die meine Freizeit geprägt haben, auch wenn ich es nie so exzessiv gespielt habe wie andere in meinem Bekanntenkreis.

Asura mit Schreinwächter-Reittier in Guild Wars 2 (Screenshot)
Asura mit Schreinwächter-Reittier in Guild Wars 2 (Screenshot)

Das Onlinerollenspiel um den Kontinent Tyria hatte mich schon früh überzeugt. Die Grafik kam lange nicht an das große Skyrim heran, aber der durchgegängie Humor und die liebevoll gestaltete Spiele mit ihren teils putzigen Charakteren muss man einfach liebhaben. Problematisch blieb bis 2017 die sehr mangelhafte Internetverbindung in meinem Heimatort Oberlauchringen – daher konnte ich nur selten wirklich spielen, die meiste Zeit brauchten die Downloads irgendwelcher Updates. Später wurde es dann mit dem neuen Anbieter deutlich besser.

Ich bin kein Hardcorespieler, eher ein Casual Gamer, außer in den Zeiten, in denen ich es zusammen mit meiner Freundin gespielt habe und wir haben dort zusammen viele schöne Abenteuer erlebt. Die Onlinewelt hat manche Reise ersetzt, die wir uns im wahren Leben nie geleistet hätten und zu zweit schafften wir es sogar, die Grenzen des Raumes zu überwinden und konnten virtuelle Erfolge erzielen, die ich allein nie geschafft hätte. Gut, ich gebe zu, für ein legendäres Item hat es nie gereicht, aber für so ziemlich alle Mounts, also Reittiere, die bis zum traurigen Januar 2019 erschienen waren, dem Tag, andem die letzten Brücken von ihr zerbrochen wurden.

Später habe ich den Kontinent Tyria dann eine ganze Weile vermieden, nur ab und zu hinein geschaut. Die Living World Story habe ich natürlich durchgespielt und bin schon sehr gespannt, wie es in Tyria und mit den Altdrachen weitergeht. Ich tippe ja immer noch auf ein Tiefsee-Addon, was einer der großens Hits beim Release vor sieben Jahren gewesen ist und seither etwas vernachlässigt wurde. Mit Springspielen hatte ich nur moderat Spaß, aber die Mountrennen fand ich schon sehr cool. Ich warte, wie viele andere seit langem auf ein echtes Housing und die Möglichkeit, die eigene Welt etwas stärker individuell zu gestalten. Da geht bei anderen Games inzwischen deutlich mehr. Aber auch wenn ich The Elder Scrolls Online oder Blackdesert, Aion und anderen Spielen immer wieder einen Blick gönnte, so heimisch wie in Tyria fühlte ich mich dort nie.

Nun feiert Guild Wars 2 und seine Community sieben Jahre Gaming. Die ersten Jubiläumspakete wurden schon verschickt und es war einiges dabei. Aber auch neue Ankündigungen sind zu erwarten, wie die nächsten sieben Jahre aussehen sollen. Ich bin schon sehr gespannt und viele andere Fans sicher auch.

Über Martin Dühning 1507 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.