Die Septembersonne wirft ein zartes Licht selbst am Mittag, mit weniger scharfen Kontrasten und Härten als im Juni und Juli. So kann man auch zu ihrer Hochzeit noch fotografieren.
Schon neigt sich auch der astronomische Sommer seinem Ende entgegen, die Tagundnachtgleiche naht, im Garten blühen die Blumen aber noch einmal auf, Cosmeen, Rosen und demnächst auch kleine Sonnenblumen, sehr viel später als sonst, aber mit aller Kraft, die sie noch aufzubieten haben.
Morgens ziehen Nebelfelder schon an den Hängen entlang, über Tage aber strahlt der Himmel von einem weichen Blau, das die Hochrheinnebelschrecken der kommenden Monate vergessen lässt. Man merkt, Sommer ist bald nicht mehr, aber Winter noch lange nicht.
Viel Grün ist am Hochrhein noch und recht warme, klare Nachmittage lassen Tätigkeiten im Freien viel angenehmer erscheinen als im auch dieses Jahr sehr heißen August. Wäre die Zeit dazu, könnte man jetzt wandern und radfahren, aber auch das Arbeiten macht bei diesem Wetter etwas mehr Spaß als bei 30 Graden.
Regen naht auf dem Radar und lässt hoffen, dass die Zeit des beständigen Gießenmüssens im Garten bald vorüber ist. Die Obst- und Gemüseernte fiel spärlich aus in dieser Saison, aber Flora und Fauna haben sich hier immerhin vom vergangenen Dürresommer wieder etwas erholt.