Massive Störfälle im AKZ verärgern derzeit die Bürger der Metropole Ventadorn. Alle Reparaturversuche konnten die Probleme nicht lösen. Vizekönigin Luisa ordnete daher einen Neubau an.
In den vergangenen Wochen kam es in der Metropole Ventadorn wiederholt zu Störfällen im zentralen AKZ (Allgemeines Kaffeeversorgungs-Zentrum). Die ohnehin krisengebeutelte Bevölkerung von Ninda muss nun wohl auch um ihre morgendlichen Erfrischungsgetränke bangen. In örtlichen Krankenhäusern kam es vermehrt zu Vorfällen mit übermüdeten Beamten, die über akuten Koffeeinmangel klagten. Gerade im Herbst und Winter steigt der Heißgetränkebedarf in Ventadorn und Ninda massiv an, sodass die Versorgungsengpässe die Bevölkerung hart treffen.
Auch die in Vertretung des Kaisers kommissarisch als Staatsoberhaupt von Ventadorn fungierende Vizekönigin Luisa Amiratu reagierte erbost: „Es kann ja wohl nicht sein, dass wir jetzt morgens noch nicht einmal mehr einen vernünftigen, heißen Kaffee kriegen! Wo leben wir denn? Im Mittelalter?“ – und ordnete umgehend, nachdem sämtliche Reparaturversuche bislang scheiterten, einen kompletten Neubau an. Abgesehen von den klammen städtischen Finanzen sind die neuerlichen Ausfälle insofern ärgerlich, als dass das aktuelle AKZ erst dreizehn Jahre zuvor vom letzten regulären Bürgermeister eingeweiht worden war, um das ebenfalls unzuverlässige Vorgängermodell zu ersetzen.
„Das ist wieder mal ganz typisch“, ärgerte sich Vizekönigin Luisa, „dass die Anlage natürlich genau dann kaputt geht, sobald die gesetzliche Garantiefrist des Herstellers abgelaufen ist“. Das nächste AKZ soll daher einem anderen Bautyp entsprechen. Kenner der Luisanischen Baupolitik vermuten, dass das neue AKZ bereits in drei Tagen, am kommenden Montag eingeweiht werden wird. Bis dahin muss die Bevölkerung wohl mit Instant-Notrationen der Raumflotte Vorlieb nehmen.