Inmitten der Quittenernte werden die Plantagen erweitert: Tafeltrauben, Cranberries, Pflaumen, Kirschen, Braeburnäpfel sowie Saskatoon-Beeren sollen künftig die heimischen Obstmärkte in Südninda bereichern.
Mag die Welt auch im Krisenmodus sein und die Wirtschaftskrise auch Ninda in Atem halten, trotzdem steht eine sehr gute Quittenernte an und Vizekönigin Luisa Amiratu lässt in Südninda weiterhin fleißig neue Plantagen einrichten. Am Montag, den 19. Oktober 546 a. C. eröffnete Luisa Amiratu in der Provinz Nova Valentia einen Weinberg, in dem künftig kernlose Tafeltrauben gezogen werden sollen sowie eine große Cranberryplantage. Obwohl der Herbst bereits ins Land gezogen ist, soll dies nicht die letzte Neueröffnung der Saison sein: Obstgärten mit Pflaumen, Mirabellen, Birnen, Braeburn-Äpfeln, Kirschen und Saskatoon-Beeren sollen noch in diesem Monat folgen.
„Der Fehler in der Vergangenheit war, dass wir in Ninda zu wenig Diversität bei unseren Agrarprodukten hatten“, begründete die Vizekönigin den Schritt zur massiven Erweiterung der kaiserlichen Plantagen vor dem Festpublikum, und fuhr fort:
„Es ist ja sehr schön, dass wir so gute Erträge bei den Quitten, dem Gold von Ninda, aber auch mit unseren sehr beliebten Blaubeerprodukten haben. Wir hoffen auch künftig auf gute Ernten mit Himbeeren, Sanddorn, Kiwis und Pointilla. Es schadet allerdings nicht, noch einige zusätzliche Obstsorten anzubauen, um einerseits ein größeres Angebot zu haben, andererseits nicht ganz so abhängig von nur so wenigen Obstsorten zu sein. Nicht zuletzt sind unsere neuen Weinberge und Beerenplantagen für den Eigenbedarf gedacht. Je weniger man sich auf die internationalen Märkte verlassen kann wegen dieser verkappten Inflation und den teils horrenden Preissteigerungen, wegen Seuchen und anderen Krisen, desto wichtiger wird es, sich zumindest zeitweise selbst versorgen zu können. Wir in Ninda haben genug fruchtbaren Boden, wir sollten das heute nutzen, damit wir künftig Ernten haben können. Dazu ist aber auch Geduld nötig: Wenn man aber einen Apfelbaum setzt, muss man warten können. Es wird keine schnellen Erträge und rasenden Gewinne geben, diese neuen Plantagen sind eindeutig für eine weitere Zukunft gedacht und sicher wird auch nicht alles gedeihen in Zeiten des Klimawandels. Wir müssen einfach auch experimentieren, was künftig bei uns wächst.“
Analysten erwarten, dass die Einrichtung der neuen Obstgärten noch einige Wochen in Anspruch nehmen wird, da die Nationalgarde derzeit noch mit der Quittenernte beschäftigt ist und der Kaiser wegen internationaler Krisen keine weitere Hilfe schicken kann. Metereologen haben für die nächsten Wochen aber eine mildere Witterung prognostiziert, sodass die Projekte bis zum Wintereinbruch abgeschlossen werden dürften.