Die Zeiten sehen düster aus, gerade deshalb, meint Una Niva, brauchen wir Kultur mehr denn je. Anastratin.de hat die Kulturministerin der Neu-Nitramischen Konföderation interviewt.
Anastratin.de: Guten Tag, Frau Niva, seit einigen Jahren versehen Sie, besonnen und erfolgreich, das Amt der föderalen Kulturministerin. Ist es schwerer geworden in Zeiten der Krise?
Una Niva: Guten Tag, Herr Kawomba. Krisenzeiten sind generell schwierig, denke ich, unabhängig davon, welchem Erwerb man nachgeht.
Anastratin.de: Und doch, sagt man, hat es die Kultur in Krisenzeiten besonders schwer.
Una Niva: Ist es wirklich die Kultur oder meinen Sie da vielleicht nicht eher den sogenannten „Kulturbetrieb“?
Anastratin.de: Macht das einen Unterschied?
Una Niva: Das meine ich sehr wohl! Kultur als solche ist Grundausdruck einer humanitären Gesellschaft, keine Verzierung und auch kein Gewerbe. Kultur ist quasi der Modus Vivendi jeder Zivilisation. Kurzsichtige Zeitgenossen verwechseln diese grundmenschliche Eigenschaft gerne mit einem Gewerbebetrieb, der sich in kapitalistischen Gesellschaften gerne darübergestülpt hat. Wenn man dann auch noch nur auf irgendwelche publikumswirksamen Aktionen oder statistische Profitlisten schaut, dann ist man gänzlich fehlgeleitet und das hat dann auch mit echter Kultur nichts mehr gemein. Wenn Sie mich fragen würden, ob der Kulturbetrieb unter der Krise leidet, dann ist die Antwort sehr erwartbar ein „Ja“. Selten profitieren Betriebe von Krisen. Wenn Sie mich dagegen fragen, welche Auswirkung die Krise auf unsere Kultur als gesellschaftliche Erscheinung hat, dann muss ich passen. Ich weiß noch nicht, wie sich das auswirken wird. Die Pandemie wird die Kultur sicherlich sowohl in ihrer sittlichen als auch der ideellen Komponente beeinflussen. Ich denke allerdings nicht, dass es zu einer quasi barocken Verdüsterung kommen wird. Dazu sind sowohl die Pandemie als auch ihre wirtschaftlichen Folgen nicht systemisch genug. Wir haben es hier nicht mit einer frühneuzeitlichen Pestepidemie zu tun, welche eine Zivilisation breitflächig auslöscht. Tatsächlich wird die aktuelle Krise unser Weltbild weniger verdüstern, eher unser überkommenes Denken und Handeln hinterfragen. Was jetzt geschieht ist, dass Sie Fehler im System nicht länger einfach leugnen können, bloß, weil Sie sie nicht wahrhaben wollen. Dies ist eine Zeit, in der die Dinge offenbar werden, insbesondere die Lebenslügen. Die große abendländische Katastrophe ist das aber noch nicht. Eher ein längst überfälliges Fragezeichen.
Anastratin.de: Vielen Leuten geht es jetzt schlechter als zuvor und an Luxusgütern wie der Kultur spart man als Erstes, wenn Mangel herrscht. Macht Ihnen das keine Sorge?
Una Niva: Womöglich habe ich mich noch nicht deutlich genug ausgedrückt: Sie können an Kultur nicht sparen, da sie unverzichtbarer Bestandteil einer jeden humanitären Existenz ist. Das ist nichts, was zur Disposition stünde, solange Sie nicht in einen vorzivilisatorischen Zustand, also in triebgesteuertes Dahinvegetieren, zurückfallen wollen. Kultur ist sinnstiftend und daher nicht verhandelbar. Sie ist weder präexistenzielles Ideenreich noch ein bloßer Überbau – sie ist ein fundamentaler Teil einer jeden menschlichen Existenz und entsteht immer, wenn wir unsere Existenz mit unseren Möglichkeiten abgleichen. Sie ist ein Produkt von Vernunft und Fantasie. Daher kann man überhaupt nicht an der Kultur sparen, ohne an der Menschlichkeit zu sparen. Ich denke, das muss man ganz klar sehen: Ohne Kultur existieren wir nicht mehr als Gesellschaft und übrigens auch nicht mehr als intelligentes Individuum. Und ohne oder gar mit weniger Kultur können wir auch keine Krise im Leben bestehen, weder große noch kleine.
Anastratin.de: Also ist Kultur für die Krisenbewältigung notwendig?
Una Niva: Nun, Kultur ist kein Medikament für körperliche Leiden. Man täte der Kultur auch schweres Unrecht, wenn man sie als Heilpraktik oder Wellness missbraucht. Aber Kultur setzt sich mit Lebensfragen auseinander. Daher ist sie ein Teil der Krisenbewältigung, gerade auch bei gesellschaftsrelevanten Krisen, die über den bloß individuellen Horizont hinausgehen. Aber ein solides Gesundheitssystem ersetzt das natürlich nicht und ich bin auch keine Gesundheitsministerin, sondern Kulturministerin.
Anastratin.de: Was sehen Sie dann als Ihre Aufgabe?
Una Niva: Meine Aufgabe als Kulturministerin ist die, die sie immer war – gesellschaftliche und kulturelle Tätigkeiten wie auch Kommunikation zu fördern und Kulturprodukte wertschätzend zu erhalten. In diesen Zeiten fallen performative Künste natürlich schwieriger, insbesondere größere Veranstaltungen können oft nicht einfach durchgeführt werden. Allerdings besteht Kultur nicht nur aus Veranstaltungen. Gerade in Zeiten erzwungener Einkehr bieten sich Literatur oder bildende Kunst an, zumindest Bücher lesen kann man momentan so gut wie selten zuvor. Und es spricht auch nichts dagegen, selbst literarisch tätig zu werden oder als bildender Künstler. Es ist die richtige Zeit für Philosophie. Auch die Kammermusik kann durchaus gedeihen – jetzt ist die Stunde von privater Hausmusik. Wofür nun eben nicht die richtige Phase ist, sind größere Kulturveranstaltungen, aber das war eigentlich immer nur ein Teilbereich der Kultur, wenngleich ein sehr publikumswirksamer und auch ein sehr schöner. Schönheit und Erfüllung gibt es aber auch in den kleinen Dingen.
Anastratin.de: Kleine Dinge? Reden Sie da die Probleme nicht vielleicht klein?
Una Niva: Als Kulturministerin sehe ich die Dinge etwas anders als ein Eventmanager, der ich nicht bin. Allerdings gibt es schon einen Bereich der Kultur, der mir zur Zeit etwas Sorgen bereitet, und das ist die Spiritualität. In den vergangenen Jahrzehnten wurde der Fehler gemacht, Religion auf Veranstaltungen zu reduzieren – und das rächt sich nun. Es fehlt eine personale Spiritualität – und gerade die wäre jetzt sehr dringend nötig. Zudem irritiert mich die Ansicht mancher Zeitgenossen, die Gottesdienste mit Zirkusveranstaltungen gleichsetzen. Wenn man Religion nur als Event sieht, dann hat man von wahrer Spiritualität nicht sehr viel verstanden. Manche Statements zur Rolle der Religion in der Gesellschaft offenbaren eine schrecklich undifferenzierte Haltung, die fast schon an Barbarei grenzt, auch wenn sie sich selbst als „Humanismus“ bezeichnet. Auch wird immer augenfälliger, dass viele Zeitgenossen nicht zwischen Toleranz und Ignoranz unterscheiden können. Gerade Werte wie Religionsfreiheit werden nur negativ definitiv, nicht als Lebensrecht. Religiosität ist keineswegs bloß ein „Lifestyle“, wie denn auch Kultur nicht einfach nur eine Art Mode ist. Ein Gläubiger verfügt nicht frei über die Inhalte seines Glaubens, ein echter Philosoph sucht die Wahrheit, er bestimmt nicht über sie, so wenig wie ein wahrer Künstler in seinem Schaffen sich auf modische Reglements festlegen ließe. In unserer Gesellschaft verlieren wir uns viel zu sehr in Satzungen und Techniken. Schon darin erschöpfen sich viele, weil die Welt ja angeblich so kompliziert geworden ist. Das ist nicht wirklich das Problem: Was uns fehlt ist in vielen Dingen Tiefe und Meisterschaft und die Bereitschaft auch ohne Erfolg oder Profit neue Wege zu beschreiten. Wenn wir aus der Krise vielleicht etwas gewinnen können, dann dass nun die richtige Zeit dafür ist. Nur fiele dies gerade jetzt viel leichter, wenn wir beizeiten gelernt und gelehrt hätten, wie man in sich selbst geht, „Exerzitien“ betreibt, wenn Sie so wollen. Stattdessen sind Bildung und Kultur vielerorts zu Eventbetrieben verkommen, die Konsumenten oder Anwender produzieren. So können Sie den Schatz, den uns die Kultur gerade auch für Lebenskrisen bietet, nicht mehr eigenständig heben und das ist ein entsetzliches gesamtgesellschaftliches Versagen. Wir können, ja wir müssen nun versuchen, persönliches Studium wieder zu profilieren. Nur dieses verdient letztlich das Prädikat „humanistisch“ – es gibt keine echte Bildung, die ihrem inneren Wesen nach nicht humanistisch ist. Alles andere ist nur Kathedergelehrsamkeit, übrigens auch dann, wenn es digital daherkommt.
Anastratin.de: Also schwebt Ihnen eine Bildungsreform vor?
Una Niva: Nein. Wir brauchen keine Änderung an den Äußerlichkeiten, sondern eine Besinnung auf das Innere. Daher werde ich keine Bildungsreform vornehmen, die zudem Jahre bräuchte, bis sie wirkt, denn Bildung ist ein langwieriger, letztlich lebenslanger Prozess, der von außen zwar angestoßen werden kann, aber letztlich im Inneren einer Person geschieht. Ich denke eher daran, das bewusst zu machen, was wir schon längst haben an kultureller Tiefe – daher möchte ich eher von einer „Vergegenwärtigung“ sprechen, die sich zudem als Sinnangebot versteht. Weihnachten steht vor der Tür und manche geben dieses Fest schon verloren, dabei ist die viel besungene „Stille Nacht“ gerade jetzt, wo der Konsum und die Events zurückgefahren werden müssen, vielleicht mehr in Reichweite als je zuvor. Winter ist nicht nur eine Jahreszeit in der Natur, sondern Winter ist auch eine Zeit des Herzens, die moderne Welt hat seine Existenz lange geleugnet, aber in unserem kulturellem Brauchtum existiert die Erfahrung dieser dunklen Jahreszeit noch und auch die Hoffnung auf das Licht am Ende des Tunnels, das ist letztlich die Botschaft des Advents. Denken Sie an so manches Adventslied oder nehmen Sie, falls Ihnen das lieber ist, so manche Wintergedichte – beispielsweise von Robert Frost oder Hilaire Belloc. Albert Camus hat einmal geschrieben: „In der Tiefe des Winters lernte ich letztlich, dass es in mir drin einen unbesiegbaren Sommer gab.“ – Mit diesem Bewusstsein können wir das Weihnachtsfest neu verstehen – und es dürfte dann wesentlich menschlicher Wirken als das stressvolle Treiben vor der Pandemie. Und wenn wir Kultur wieder als einen Schatz von Sinn und Erfahrung kennenlernen, nicht bloß als Unterhaltung oder Event, dann können wir damit auch in Krisenzeiten Kraft gewinnen.
Anastratin.de: Und Sie glauben, dass das den Leuten in der Krise hilft?
Una Niva: Es wird ihnen mehr helfen als bloße Aktionitis und Regelwut, die sich in der Einhaltung von Hygienemaßnahmen erschöpft. Man kann eine Krise nicht nur mit Verboten und Satzungen überwinden. Sie müssen den Leuten auch Hoffnung geben und Mut für die Bewältigung der Widernisse. Und mit Geld und wirtschaftlichen Förderprogrammen können Sie auch nicht ersetzen, was im Herzen fehlt, selbst wenn Sie das Geld den Leuten hinterherwerfen. Deshalb: Ja, ich glaube, dass Kultur und Spiritualität den Leuten in der Krise hilft, indem es ihnen Möglichkeiten vermittelt, die sie sonst nicht wahrnehmen würden. Sie gibt dem Leben eine Tiefe, die es erdet und festigt. Das alles gelingt natürlich nur, wenn es freiwillig antizipiert werden kann und nicht wie Propaganda oder Manipulation daherkommt. Die Freiheit der Kultur und Religion ist wichtig. Daher sind Angebote besser als Systemänderungen von oben herab. Ich bin ein strikter Befürworter von Gewaltenteilung und Subsidiarität – der Staat sollte fürsorgend zu Hilfe kommen, wo es nötig ist, nicht unnötig reglementieren. Was der Einzelne und kleine Gemeinschaften selbst leisten können, das muss ihnen auch selbst zu tun erlaubt bleiben. Gerade jetzt sind das Individuum und Kerngemeinschaften wie die Familie oder Communités wichtig – kleine Lebensgemeinschaften, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sozial und kulturell Raum geben. Weihnachten ist ein Fest, das sich in solchen kleinen Gemeinschaften sogar sinniger feiern lässt als in Massenevents. Der Staat kann dies fördern, indem er für einen zeitlichen Rahmen der Geborgenheit sorgt – deshalb sind staatlich garantierte Feiertage und eine Einhaltung der Sonntagsruhe aus meiner Sicht unerlässlich. Man darf, Quarantäne hin oder her, aber auch all jene nicht vergessen, die einsam oder isoliert sind. Hier ist Seelsorge genauso wichtig wie die Einhaltung von Quarantäneregeln. Isolationshaft ist eine außerordentliche Strafmaßnahme, die Schwerverbrechern vorbehalten ist. Wir dürfen niemand zur Einzelhaft zwingen, nur um medizinischer Regeln wegen. Das gebietet die Würde des Lebens. Wo es nicht anders geht, muss ein Ausgleich geschaffen werden. Auch hier hat Kultur und besonders Spiritualität eine wichtige Aufgabe, die mit großer Besonnenheit durchgeführt werden muss. Das muss der Staat unbedingt entsprechend vorsehen und beachten, sonst verwirkt er meines Erachtens nach seine innere Rechtfertigung als Rechtsgemeinschaft.
Anastratin.de: Was bedeutet das konkret?
Una Niva: Nicht nur medizinische Betreuung, sondern auch Hospiz und Seelsorge für Bedürftige sind erstrangig wichtige Aufgaben. Hier darf der Staat nicht wegschauen oder sich mit bürokratischen Floskeln aus seiner Verantwortung winden. Jeder Mensch verdient Fürsorge! Denn nicht nur die Erhaltung des Lebens, sondern auch die Würde des Lebens zu garantieren ist die hauptsächliche Pflichtaufgabe des Staates. Daher hielte ich es für sehr geboten, die Prioritäten dementsprechend auszurichten und nicht – wie ich das momentan im Ausland teilweise erlebe – politischem Opportunismus zu opfern, um potentielle Wählergruppen günstig zu stimmen. Rücksicht auf Wähler ist in einer Wahldemokratie durchaus klug, aber es ist weder weise, noch gerecht, Krisenbewältigung daran auszurichten. Daher bin ich sehr glücklich, in Nitramien zu leben, wo Politiker nicht nur gewählt, sondern nach ihrer Amtszeit auch zur Rechenschaft gezogen werden für ihr Tun und ihr Lassen. Unterlassungssünden sind die schlimmsten Sünden – insbesondere, wenn man Macht und Mittel gehabt hätte, das Richtige zu tun.
Anastratin.de: Sie waren einst selbst Bürgermeisterin – gerade auf der Ebene der Städte und Gemeinden werden die Probleme oft manifest und lassen sich nicht einfach lösen.
Una Niva: Ja, Kommunalpolitiker sind gerade jetzt besonders gefragt und zu oft sind ihnen die Hände gebunden. Das ist in den USA oder in Nitramien auch besser gelöst als beispielsweise in Deutschland, wo Probleme und Kosten systembedingt oft einfach von oben nach unten durchgereicht werden. Bundes- oder Landesregierungen erlassen hehre Statuten – mit der Realisation muss sich dann oft die Gemeinde auseinandersetzen und wird bei Kosten und Umsetzung oft allein gelassen. Mit einer besseren Beachtung des Subsidiaritätsprinzips würden vorhandene Ressourcen wahrscheinlich deutlich effektiver genutzt. Aber was soll man machen? Jetzt in der Krise ist nicht unbedingt der Zeitpunkt, grundsätzliche Systemfehler zu beheben. Sie können eben das Vorhandene nur bestmöglich nutzen, indem sie Dienstwege abkürzen und Amtshilfe leisten. Besser wäre natürlich, die Kommunen wären von vornherein besser aufgestellt, vielleicht gäbe es dann manches Problem erst gar nicht, beispielsweise bei Krankenhäusern, Ordnungsdienst oder Nothilfe. In meiner Zeit als Oberbürgermeisterin von Ventadorn hatten wir ja durchaus einige Strukturprobleme, aber an Pflegern und Ärzten haben wir nie sparen müssen und dass uns gar so grundsätzliche Dinge ausgegangen wären wie Einwegschutzmasken, das war glücklicherweise undenkbar. Auch unser öffentliches Verkehrssystem ist wesentlich hygienischer als das deutsche. Bei uns müssen Sie keine Angst haben, sich in Zügen oder Straßenbahnen anzustecken, weil es zu wenig Triebwägen oder Bedienstete gibt und die Leute deshalb dicht an dicht stehen müssen. Wir haben unsere Infrastruktur eben nicht kaputtgespart. Nitramien ist glücklicherweise keine Bananenrepublik.
Anastratin.de: Nitramiens Ruf war aber schon besser.
Una Niva: Zwar ist unser Renommee im Ausland nicht das Beste, aber Anspruch und Wirklichkeit klaffen hier bei uns nicht ganz so weit auseinander wie in Deutschland. Ich bin auch sehr glücklich darüber, hier in Nitramien Kulturministerin zu sein, wo man Kultur auch wichtig nimmt, das Amt als Erfüllung ansieht, nicht als Trittbrett für politische Karriereleitern benutzt. Und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich kulturell so viel gestalten darf, denn Kultur liegt mir wirklich sehr am Herzen.
Anastratin.de: Das lässt sich Ihren Ausführungen entnehmen. Frau Kulturministerin, wie danken Ihnen für das sehr ausführliche Gespräch und sind schon sehr gespannt, wie Sie Ihre Ausführungen für die kommende Festzeit in die Tat umsetzen werden.
Una Niva: Herzlichen Dank auch Ihnen Herr Kawomba. Haben Sie eine gute Zeit und bleiben Sie gesund!
Das Gespräch führte Nils Kawomba.