Die freie Office-Suite LibreOffice ist am 3. Februar 2021 in der Version 7.1 erschienen. Auf den ersten Blick hat sich nicht viel getan, aber einige neue Funktionen kamen hinzu.
Eine der augenscheinlichsten Neuerungen in LibreOffice 7.1 ist, dass das Zeichen- und Präsentationsmodul nun endlich weiche Schatten unterstützt. Dabei lassen sich alle Vektorformen mit solchen Schatten hinterlegen, auch Text – sofern der Textrahmen selbst farblos ist, sonst wird der Schatten auf den Rahmen angewandt. Die neue Schattenoption funktioniert auch in anderen Officemodulen wie Writer – ist dort allerdings weniger intuitiv zu erreichen und der Vorschaudialog ist noch nicht akurat (was wohl in einem Upgrade gepatcht werden dürfte).
Neu im Präsentationsmodul sind auch einige Physikeffekte bei den Animationen – ob sich das bewährt oder nur Spielerei ist, muss sich noch zeigen.
Im Zuge der Microsoft-Kompatibilität wurden Writer und Calc einige neue Funktionen spendiert, welche die Kompatibilität mit Microsoft-Dateien erhöhen. Kommentare und Felder lassen sich nun einfacher ausblenden.
Nützlicher für native LibreOffice-Anwender dürften andere Neuerungen sein – zum einen die Möglichkeit, Formeln in LibreOffice Math farblich zu formatieren, ein neuer Dialog erleichtert die Installation von Addons – vielleicht geht es dann mit der Addon-Entwicklung endlich wieder zügig weiter.
Besonders aufhorchen lässt aber die angestrebte Integration der ScriptForge-Bibliothek, die den Zugriff auf eine mächtige Runtime-Bibliothek per Basic oder Python ermöglicht.
Überarbeitete Handbücher, unter anderem auch für die Neuerungen in LibreOffice Math, sind angekündigt, aber noch nicht fertig.
Videos, welche die Neuheiten ausführlicher erläutern, finden sich auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=PLutwM8XKvo .