Heute sind digitale Fotos allgegenwärtig und halten Erinnerungen lebendig – man kann es sich kaum vorstellen, aber es gab auch eine Zeit ohne Fotos.
Allerdings muss ich zugeben, sie währte nicht lange in meinem Leben, die fotolose Zeit. Bis in die späten 1980er betrieb mein Vater Fotografie als Hobby, und seine Spiegelreflexkamera nahm sehr viele Fotos – meist auf Dias – auf, Familiengeschichte.
In den 1990ern begann ich dann selbst zu fotografieren, zunächst mit einer sehr billigen Kompaktkamera, mit der ich Lauchringen und das KGT unsicher machte, später dann, während des Studiums mit der Praktika-Spiegelreflex meines Bruders in Waldkirch und Freiburg.
Doch irgendwann vor der Jahrtausendwende gab die alte Praktika-Kamera ihren Geist auf – und dann begann sie tatsächlich, die fotolose Zeit in meinem Leben, von etwa 1998 bis 2002 – mit Unterbrechung der frühen Digitalkameras, die mir mein technikaffiner Onkel bisweilen auslieh.
Die digitale Fotoära begann dann in meinem Referendariat mit einer – aus heutiger Sicht – geradezu fossilen HP-Digitalkamera, mit der ich meine Tafelbilder und mancherlei Landschaften im Breisgau und später Klettgau ablichtete. Als ich am Klettgau-Gymnasium dann 2003 die Schülerzeitung zu betreuen begann, war das nächste Update fällig, nunmehr zunächst auf diverse Canon Ixus Varianten – bis dann 2006 die Ära der Nikon Spiegelreflexkameras begann. Entsprechend wuchs auch der Bildfundus.
Heute fotografiere ich – mal abgesehen von den Blumenmakros und Sternenlichtfotografien auch oft mit Fotohandys. Huaweis Leicaobjektive und zuletzt Samsung leisteten mir da gute Dienste. Eigentlich kommen täglich neue Fotos hinzu, man kann sich eigentlich kaum noch vorstellen, wie es so ganz ohne ging. Fotografie, wenn sie bewusst und mit Sinn genutzt wird, ist schon eine sehr praktische Erfindung…