Arbeiten an der (fast) perfekten Farbpalette

Das Jahr 2022 sei den Farben gewidmet – und seit Weihnachten 2021 wurde der heimische Farbbestand deutlich aufgestockt. Nun gibt es eine neue Palette.

Die (fast) perfekte Niarts-Wasserfarbpalette (Foto: Martin Dühning)
Die (fast) perfekte Niarts-Wasserfarbpalette (Foto: Martin Dühning)

Rechtzeitig, bevor wegen dem gräulichen russischen Krieg die Handelstore schließen, wurden die St. Petersburger Wasserfarben komplettiert: Nachdem zunächst die Grüntöne erweitert worden waren, kamen nun auch Indischgelb, Indischgold – beides sehr schöne, eigentlich granulierende Farbtöne (auch wenn das offiziell nicht so geführt wird),  St. Petersburger Ocker, Perlgrau, Coral dazu und ein Violet, das nicht so schnell verblasst. Die Metallfarben umfassen nun Inka Gold, Akzeten Gold, Helles Silber, Dunkles Silber, Bronze und Antikgold. Der große Wasserkasten wurde entsprechend umsortiert und Hilfspaletten erstellt.

Die erneuerte Hauptpalette (Foto: Martin Dühning)
Die erneuerte Hauptpalette (Foto: Martin Dühning)
Hilfsfarbpalette für Hautfarben und helle Sommerlandschaften (Foto: Martin Dühning)
Hilfsfarbpalette für Hautfarben und helle Sommerlandschaften (Foto: Martin Dühning)

So ganz vollständig war die Farbensammlung so natürlich noch nicht ganz. Es fehlte uns noch ein Hautton (das sind nund Ochre Light und Naples Flesh) und noch eine Farbe, um Schneetöne wiederzugeben (denn dazu sind die vorhandenen Farben noch zu kräftig) – das wurde nun Snow Blue, was wir uns selbst zusammengemischt haben, wie auch Fairy Green, Blackforest Green und Moss Green.

Hilfspalette mit Metallicfarben (Foto: Martin Dühning)
Hilfspalette mit Metallicfarben (Foto: Martin Dühning)

Angemerkt sei noch, dass die Farbpigmente den RGB-Farbraum sprengen, sodass sich besonders die unterschiedlichen Rot- und Blaunuancen auf den Fotos nicht farbgetreu abbilden lassen. Es gibt also durchaus Gründe, die damit gemalten Bilder in echt zu betrachten.

Auf den Spuren von Bob Ross (Grafik und Foto: Martin Dühning)
Auf den Spuren von Bob Ross (Grafik und Foto: Martin Dühning)

Zwischendurch sind übrigens eine Menge neuer Bilderlein entstanden, teilweise auf den Spuren von Bob Ross, die man schon auf dem Nitramica Arts Instagramaccount betrachten kann. Für die obige Wiesenlandschaft kamen neben den White Nights Aquarellfarben auf Gouache zum Einsatz (hauptsächlich für die weißen und gelben Blümelein).

Über Martin Dühning 1523 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.