Athena Nitramica, kurz Athena genannt, ist eine Marktstadt in der Provinz Helianthe. Sie liegt südöstlich der Mündung des inneren Meeres von Ninda zum Epistraat und wurde 539 a. C. von Vizekönigin Luisa gegründet.
Schon vor ihrer offiziellen Gründung war Athena eine anfangs namenlose Schiffsanlegestelle in der Nähe der Schleusenwerke des Epistraats am Rande des Golfs von Mondia. Später kam noch ein Bahnhaltepunkt auf der Bahnstrecke Ventadorn – Delphinas hinzu, der von der Kara Delica Handelsgesellschaft betrieben wird. Kaiser Jitro III. verlieh Athena im Jahr 548 a. C. die Marktrechte, als er Kara Anaïs Delica für ihre Verdienste für das nitramische und emolanische Volk zur „Esquiress von Athena“ erhob. Diese ist seither für die Freistadt verantwortlich. Als Kara Delica zur Gräfin der umliegenden Provinz Helianthe erhoben wurde, wurde Athena Provinzhauptstadt.
Athena bildet einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt in Ninda: Hier kreuzen sich die Landwege nach Hajoida, Alexandretta, Azurea, Kournia und Ventadorn mit den Seewegen des inneren Meeres. Waren, die vom inneren Meer nach Azurea und Kournia transportiert werden sollen, werden hier verladen. Daher besteht die Stadt hauptsächlich aus Gebäuden zur Warenabfertigung. Hinzu kommt die Herberge und Taverne „Sonnenblume“, mit der Postkutschenstation sowie gegenüber ein Marktplatz neben dem Güterbahnhof, der von einer bronzenen Athena-Statue dominiert wird. Bei gutem Wetter verkehrt täglich eine Postkutsche nach Alexandretta bzw. Ventadorn und eine Fähre zur Insel Mondia und nach Milony Island. Züge fahren im Sommer alle acht Stunden, im Winter einmal pro Tag.
Außer Lagerarbeitern und Marktleuten hat Athena nur sehr wenige Einwohner. Am Hafen gibt es, neben der vizeköniglichen Bootswerft, noch eine kleine Garnison, wo die Stadtwache von Athena ihren Sitz hat. Nur zu Markttagen oder an Festen wie dem Sternschnuppenfest (10. – 13. August) ist der Ort gut besucht, sonst meist aber nur von Händlern und Kaufleuten. Die Bemühungen von Vizekönigin Luisa, die Stadt auszubauen, waren bislang nicht von Erfolg gekrönt, da sich die Bürger lieber in anderen Städten niederlassen, die mehr Kultur zu bieten haben.