Musikvideo: „Pathfinder“

"Pathfinder" als Musikvideo
"Pathfinder" als Musikvideo

„Pathfinder“ ist ein englischsprachiges Sonett, das im Rahmen der „Springtime Poems“ im Mai 2021 erdichtet wurde. Auch davon gibt es jetzt ein kleines Musikvideo.

Die letzten vier Musikvideos auf dieser Seite – abgesehen von „Tuvstarr and Skutt“ – waren im Country-Stil gehalten und sind dem Projekt „Bobby Dyhning“ zugeordnet. Da Lyrik für mich aber eine zutiefst musikalische Sprachform ist, möchte ich auch meine anderen Gedichte vertonen. Deshalb sind inzwischen ein paar andere Vertonungen entstanden, unter anderem auch „Pathfinder“, ursprünglich ein Sonett, aus dem Jahre 2021. Sonette, wie Martin Opitz schon in seinem „Buch von der deutschen Poeterey“ 1624 erklärte, sind alle Sonette „Klinggedichte“, also dazu gedacht, vertont zu werden. „Pathfinder“ ist natürlich kein barockes Gedicht und weist (wie bei den meisten meiner Gedichte durchaus absichtlich) Unregelmäßigkeiten auf. Es bleibt allerdings die allgemeine inhaltliche Struktur und den Grundbestand eines Gedichts – also dass es 14 Zeilen hat:

Pathfinder

It is our innermost hope that makes us alive
And it is hope that distinguishes us from stones
And beings who are without deeper context.
It is the hope that sets the goal for our destiny.

Yes, there are also people who roll through their lives
Like stones and who eternally grimly deny everything
That is beyond their poor, limited senses.

No one forces us to assume a deeper meaning in things
And for many people this is more of a curse than a blessing.
Freedom from meaning is the absence of coherence.
Without coherence, however, it is difficult to move forward.

Let us rather aim at the stars than at the potholes.
We can only avoid the latter, and so we should,
But they do not show us the way.

* * *

(c) Martin Duehning, 2021

Ebenfalls absicht ist das nicht ganz passende „But …“ in der letzten Zeile – passender wäre „‚Cause“ – denn allzuleicht sollte man es sich bei Sinnangelegenheiten ja nicht machen. Dass man Schlaglöchern ausweichen sollte, ist vielleicht klar. „Aber“, wer zeigt uns den Weg unseres Lebens nicht? Nur die Schlaglöcher oder vielleicht auch die Sterne? Das bleibt dem Zuhörer überlassen.

Der Stil der Vertonung ist diesmal ein anderer – diesmal ist es ein Lied mit relativ zurückgehaltener Klavierbegleitung mit einer leichten Tendenz zu Jazz-Kadenzen, gesungen mit einer relativ zarten, femininen Stimme, was dem ganzen eine etwas mehr gedankliche Note geben soll:

Neben „Pathfinder“ wurden inzwischen auch „Live is not a construct“, „Playing“ und „Starlight Blessings“ vertont – letzteres ist etwas schwieriger, da sehr umfangreich. Deshalb wird erst einmal nur „Pathfinder“ als Musikvideo veröffentlicht.

Über Martin Dühning 1489 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.

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