Wir bauen uns einen Arcade-Automaten

Space Arcade (Foto: Tiago F. Soares via Pexels)
Space Arcade (Foto: Tiago F. Soares via Pexels)

Im letzten Schuljahr hatten wir für die Informatik-AG am Hochrhein-Gymnasium einen Satz Raspberry Pis angeschafft. Nun soll damit ein echter Arkade-Automat entstehen.

In den 1970er und 1980er Jahren erlebten Computerspiele durch die damals verbreiteten Arkade-Hallen ihre erste große Blütezeit. Damals, bevor Computerspiele dann zur Privatsache wurden, waren sie ein zeittypischer Bereich der Populärkultur. Aber auch heute noch erfreuen sich die Klassiker von damals großer Beliebtheit, ja retro ist zur Zeit sogar ziemlich in. Das liegt unter anderem auch daran, dass man sie mit Kleinstcomputern relativ einfach wieder zum Leben erwecken kann.

"Leading Edge" ist ein Python-Racing-Game in Tradition des Arkade-Klassikers "Pole Position".
„Leading Edge“ ist ein Python-Racing-Game in Tradition des Arcade-Klassikers „Pole Position“.

Das liegt daran, dass die meisten Arkadespiele programmiertechnisch gar nicht mal so aufwendig waren. Vielleicht entsteht dadurch auch ihr Reiz. Denn auch ein „Flappy Birds“, was erst nach der Jahrtausendwende entstand, lässt sich recht schnell zusammenstricken. Daher eignen sich solche Spiele in besonderer Weise, um die in Materie Programmierung einzusteigen – deshalb sollen in diesem Schuljahr in unserer Informatik-AG einige neue Arkade-Spiele entstehen, nach dem Vorbild der Programmierbeispiele aus den beiden Büchern „Code the Classics“, Band 1 und 2 von The MagPi Magazine.

Dabei wollen wir es aber nicht bewenden lassen und für die neuen Spiele diesmal auch gleich einen Arkade-Automaten nachbauen – nach klassischen Vorbildern und mit Sperrholz und kultigen knubbeligen Retro-Knöpfen. Er soll von Hand gesägt, lackiert und bemalt werden und einige hübsche Blinklichter bekommen. Insofern ist in diesem Schuljahr auch etwas Bastelarbeit angesagt.

Ein klassischer Arkade-Automat, hier mit PAC-MAN (Foto: Magda Ehlers via Pexels)
Ein klassischer Arcade-Automat, hier mit PAC-MAN (Foto: Magda Ehlers via Pexels)

Wenn es mehr dazu gibt, werden wir darüber berichten. 😉

Über Martin Dühning 1495 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.

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