Die Stadt Juletree

Luisa Amiratu bei der Einweihung des neuen botanischen Gartens der Stadt Juletree (Foto: Rosa Dudelspru)
Luisa Amiratu bei der Einweihung des neuen botanischen Gartens der Stadt Juletree (Foto: Rosa Dudelspru)

Juletree ist einer der neun Stadtteile der Metropolis Ventadorn und liegt an der Ostküste von Nordninda. Er grenzt an die Vereinigten Provinzen von Südninda und ist ein sehr beliebtes Touristenziel.

Die Stadt Juletree gilt als eine der schönsten Siedlungen von Ninda. Sie entstand um das Festivalviertel des Stadtteils, der besonders an Weihnachten regen Zustrom verbuchen kann, weil hier einer der großen städtischen Weihnachtsbäume errichtet wird – daher auch der Name „Juletree“ – sowie die offizielle Krippe des Planeten.

Vizekönigin Luisa Amiratu hält eine Rede zum großen Eisenbahnjubiläum in Ninda (Foto: Rosa Dudelspru)
Vizekönigin Luisa Amiratu hält eine Rede zum großen Eisenbahnjubiläum in Ninda (Foto: Rosa Dudelspru)

Um den Zustrom an Pilgern und Touristen besser zu lenken, wurde im Jahr 537 a. C. ein Kreuzungsbahnhof errichtet, „Juletree Junction“. Hier kreuzen sich die Bahnlinien der South Ninda Coastal Railway und der Ventadorn City Railway, daher wurde der Bahnhof von Anfang an mehrgleisig ausgelegt.

Um den Bahnhof herum entstand dann, im Stile von Hansestädten wie Danzig oder Amsterdam, eine prächtige bunte Stadt. Federführend beim Ausbau der Stadt war Vizekönigin Luisa Amiratu, die seit 525 a. C. auch kommissarische Regentin von Ventadorn war. Seit 581 a. C. ist Nicholas Baldrik Bürgermeister der kleinen Stadt – sein erster großer Auftritt war bei der Eröffnung des Botanischen Gartens von Juletree im Jahr 583 a. C. Der Botanische Garten ergänzt den japanischen Stadtpark, in dem in Blütenjahren auch das Sakura-Festival der Stadt Juletree begangen wird. Weitere bekannte Festivals, die in Juletree gefeiert werden, sind das Mondneujahr, die St. Dominic’s Fair, das Sternschnuppenfest und die Apple Fair.

Sakura-Festival 2021 in Ventadorn-Juletree (Foto: Rosa Dudelspru)
Sakura-Festival 2021 in Ventadorn-Juletree (Foto: Rosa Dudelspru)

Neben dem Festivalgelände befinden sich seit 539 a. C. auch die vizeköniglichen Lokfertigungsanlagen auf dem Areal von Juletree, die Luisa Amiratu anlässlich des 480jährigen Jubiläums der westländischen Eisenbahnen ausbauen ließ. Hier werden Loks und Waggons für die Eisenbahnen von Ninda gefertigt. Der Bahnhof selbst wird seit 24 Jahren umgebaut, was sich als schwierig erwies, da das Gebäude inzwischen denkmalgeschützt ist, passende Bausteine aber lange Zeit nicht lieferbar waren. Zudem müssen inzwischen auch die Gleisanlagen erneuert werden für die neuen, größeren Wägen des Saphir-Expresses, der Ventadorn künftig mit Hajoida verbinden soll.

In Juletree befindet sich auch eine sehr große Poststation sowie eine Kunsthochschule sowie die Zweigstelle der Volkshochschule Ventadorn für kleine Völker. Hier finden regelmäßig Kunst- und Sprachlernkurse statt.

Politisch bedeutsam ist Juletree, weil auf dem Festivalgelände traditionell auch Staatsgäste befreundeter Nationen empfangen werden. Noch bevor die heutige Stadt Juletree angelegt wurde, standen an der Küstenstraße einige zerfallene Villen. In einer von ihnen wurde Jitro Messalinas an einem Adventssonntag des Jahres 500 a. C. zum neuen Kaiser berufen. Nicht zuletzt deswegen wollte Vizekönigin Luisa an dieser Stelle eine neue Stadt gründen.

Über Martin Dühning 1529 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.