Zum siebten Todestag von Ursula Dühning

Ursula als frisch angetraute Ehefrau 1969 (Foto: Peter Dühning)
Ursula als frisch angetraute Ehefrau 1969 (Foto: Peter Dühning)

Am ersten Dezember 2017 verstarb Ursula Dühning, meine Mutter. Anlässlich ihres siebten Todestages sei hier kurz an sie gedacht.

Die Zeit geht immer fort und fort – und schon sind es sieben Jahre, dass meine Mutter Ursula Cäcilia Dühning nicht mehr unter uns weilt. Je länger es her ist und mit zunehmendem Alter wächst mein Respekt vor einem Menschen, dem große künstlerische Fähigkeiten innewohnten, die Ursula als Mensch große Erfolge hätte bereiten können, hätte sie in einer Zeit und einer Umgebung gelebt, wo man als Frau auch ohne Ellenbogenmentalität seine Fähigkeiten hätte frei entfalten können.

Danksagung für Ursula Dühning
Danksagung für Ursula Dühning

Stattdessen gab sie ihre Karriere für uns Kinder auf. Umso mehr war sie eine äußerst liebevolle und kreative Mutter. Es schmerzt mich, dass ihre letzten Jahre so leidvoll waren und dass sie so wenig Hilfe aus ihrem Umfeld erhielt. Einmal mehr habe ich dadurch erfahren, dass die meisten Mitmenschen eine zweifelhafte Stütze sind, oft gerade dann, wenn man sie am nötigsten bräuchte.

Grabstein von Ursula Dühning mit Baumkreuz (Foto: Martin Dühning)
Grabstein von Ursula Dühning mit Baumkreuz (Foto: Martin Dühning)

Ich hoffe, dass der HERR, unser Schöpfer, sie zu sich genommen hat und ihr in der besseren Welt die Freude, Freiheit und kreative Fülle ermöglicht, die sie sich durch ihre unermüdliche Arbeit in ihrem irdischen Leben eigentlich wohl verdient gehabt hätte.

Über Martin Dühning 1517 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.

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