Ninda Christmas – die Milony Island Suite

Ninda Christmas - die Milony Island Suite (Grafik: Martin Dühning)
Ninda Christmas - die Milony Island Suite (Grafik: Martin Dühning)

Am 17. Dezember haben wir unser Album „Ninda Christmas“ veröffentlicht, nicht ganz fertig zugegeben. Am vierten Advent haben wir nächtlich weiter komponiert und nun ist es um sieben Stücke reicher: die Milony Island Suite.

Wie damals schon gesagt, hatten wir ein paar technische Schwierigkeiten bei der Erstellung des Albums – bedingt durch ein Update. Durch das Update wurde allerdings auch das Niarts Hausorchester kräftig hochgelevelt – weshalb besonders die Bläser jetzt deutlich realistischer klingen. Das haben wir am 22. Dezember gleich genutzt und sieben Stücke neu umgesetzt, die eigentlich für sich so gut zusammenpassen, dass sie nun als „Ninda Christmas – Milony Island Suite“ fungieren.

Während das Album „Ninda Christmas“ musikalisch einmal munter durch die Vereinigten Provinzen von Südninda und Ventadorn wandert – auch stilistisch – ist die Milony Island Suite symphonisch umgesetzt und spielt auf Milony Island, der Insel, welche Sitz der Vizekönige und Hauptstadt der Vereinigten Provinzen von Südninda ist. Entsprechend königlich, oder besser: kaiserlich, kommen die sieben Stücke auch daher:

„Winter at Milony Island“ – der erste Titel der Suite – greift einige Motive aus „Lord Milony’s Winter Dances“ von 2014 auf. In den letzten zehn Jahren hat sich technisch aber viel getan – zugegeben überschreitet dieser Track dann auch deutlich die „Cinematic-Kitsch“-Grenze, aber was soll’s, es ist ja Weihnachten … 😉

Das zweite Stück, „Christmas – by order of the Vicereine“, zeichnet ein wenig selbstironisch die sehr eifrigen Bemühungen von Vizekönigin Luisa Amiratu nach, in der Hauptstadt für weihnachtliche Stimmung zu sorgen, verkörpert durch eine etwas hyperaktive Trompete und dem vizeköniglichen Marineorchester.

Das dritte Stück „This is the Night of gracious Truth“ ist die nindanische Version von „Stille Nacht“.

Dann folgt „Luisa Amiratu’s Winter Solstice Celebration“, was eigentlich ein wenig typisch symphonische Weihnachtskompositionen parodiert, eigentlich kontrafaktisch, es meidet also Weihnachtsmelodien anzuspielen, außer ganz am Schluss, wo kundige Zuhörer zwei bekannte Weihnachtslieder heraushören können, wenn auch auch nur für jeweils einen Takt.

„Midnight Prayer“ setzt ein wenig Chorstimmen ein, wie sie vielleicht in einer Mitternachtsmesse in der Gezeitenkathedrale von Milony Island erklingen.

Das sechste Stück trägt den Titel „The Fourth King“ und ist eigentlich „nur“ eine einfache Ostinato-Variation, so eine Art Passacaglia, auch wenn das vom Takt nicht ganz stimmt. Aber die neuen virtuellen Bläser machen das mit vibranten Klangfarben wieder wett, finde ich.

Zuletzt folgt mit einem Lukas-Zitat „And Peace on Earth…“, was die Suite friedlich ausklingen lässt.

Frohe und gesegnete Weihnachten!

Über Martin Dühning 1543 Artikel
Martin Dühning, geb. 1975, studierte Germanistik, kath. Theologie und Geschichte in Freiburg im Breisgau sowie Informatik in Konstanz, arbeitet als Lehrkraft am Hochrhein-Gymnasium in Waldshut und ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur von Anastratin.de.