Glück und neue Freude im Jahr der Holz-Schlange

Luisa Amiratu und Kara Delica begrüßen das Mondneujahr 2025 mit dem neuen Festival-Kalender (Foto: Nils Kawomba)
Luisa Amiratu und Kara Delica begrüßen das Mondneujahr 2025 mit dem neuen Festival-Kalender (Foto: Nils Kawomba)

Am 29. Januar beginnt ein neues Mondjahr – diesmal steht das neue Mondneujahr im Zeichen der Holz-Schlange, es ist das 42. Jahr im 79. Zyklus des traditionellen chinesischen Kalenders.

Wenngleich man das Mondneujahr diesmal in der Neu-Nitramischen Konföderation kaum feiern kann – denn in den Außenkolonien im Foriensis-Sektor wurden die nitramischen Truppen ärgerlicherweise zu nie endenden Außenmissionen gedrängt an diesem Tag – freut man sich auf Ninda doch, das Fest wenigstens in sehr kleinem Rahmen feiern zu können: „Wenn man uns halt partout nicht lässt, machen wir halt ein kleines besinnliches Privatfest daraus“ – machte Vizekönigin Luisa Amiratu den Bürgern Mut. Für das neue Jahr und auch kommende Feste in der Saison ließ die Vizekönigin einen großen neuen Festkalender konstruieren, der in Juletree künftig bewundert werden kann.

Das Mondneujahr wird in Südninda seit dem Aufstieg der großen chinesischen Feststadt Xinli im Nachbarland Hajoida offiziell als Feiertag begangen. Da es vom Mondstand abhängt, verschiebt sich das Neujahr jedesmal um ein paar Tage. In der Festival-Stadt Juletree wird dazu normalerweise ein Neujahrstor errichtet, worauf dieses Jahr mangels Arbeitskräften allerdings verzichtet werden muss, ebenso wie auf öffentliche Feierlichkeiten.

Vizekönigin Luisa zeigte sich frustriert über die nächtlichen Arbeitszeiten, die man nitramischen Truppen im Foriensis-Sektor zumute, gerade an Festtagen. Sie machte keinen Hehl aus ihrem Ärger: „Man hätte sich doch sehr eine etwas rücksichtsvollere Planung der Missionen gewünscht, so sind wir überlastet, und das an einem so hohen Feiertag“, schimpfte die Vizekönigin, nicht ohne Grund: Da die Nationalgarde und die vizekönigliche Marine vor Ort einspringen müssen, um die fehlenden Truppenverbände zu kompensieren, kommt auch bei der Zivilbevölkerung in Ninda am 29. Januar kaum Feierlaune auf. Man sage ja, dass die Holz- oder Waldschlange, deren Mondjahr nun beginnt, für Weisheit und logisches Planen stehe, merkte die Vizekönigin noch an – vielleicht färbe ja die Weisheit auch ein wenig auf die ausländischen Generäle ab, man könne es sich nur wünschen für diese Welt.

Ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern wünschte Vizeköniginnen aber trotz allem einen guten Start ins neue Jahr: „Mögen Gesundheit, Glück und Kreativität mit Ihnen sein – und Gottes Segen, besonders dann, wenn etwas fehlt!“

Luisa Amiratu bei den Feierlichkeiten zum Mondneujahr 2024 (Foto: Rosa Dudelspru)
Archivbild: Vizekönigin Luisa Amiratu bei den Feierlichkeiten zum Mondneujahr 2024 – in diesem Jahr (2025) können die Feierlichkeiten so leider nicht stattfinden. (Foto: Rosa Dudelspru)

Das nächste Fest, das in der kleinen Feststadt Juletree und in Südninda dann wieder – da ungestört – größer gefeiert werden soll, ist Mariä Lichtmess am 2. Februar, was diesmal auf einen Sonntag fällt. Beim großen Kerzenfest wird die Weihnachtssaison traditionellerweise mit einer Abschlussgeschenke-Aktion und einem letzten Weihnachtswichteln abgerundet, bevor die prächtige Weihnachtsdekoration im Land im Februar dann wieder abgebaut wird.

Nils Kawomba
Über Nils Kawomba 206 Artikel
Nils Kawomba, ehemals Chefredakteur der NNZ (Neue Nitramische Zeitung), ist unser nitramischer Korrespondent in Ventadorn (Ninda).