Die Lücken im Archiv…
Heute sind digitale Fotos allgegenwärtig und halten Erinnerungen lebendig – man kann es sich kaum vorstellen, aber es gab auch eine Zeit ohne Fotos.
Heute sind digitale Fotos allgegenwärtig und halten Erinnerungen lebendig – man kann es sich kaum vorstellen, aber es gab auch eine Zeit ohne Fotos.
Der 11. September 2001 war für mich ein besonderer Tag, damals wurde ich vereidigt – es war der erste Tag des Referendariats.
Zeiten der Ruhe, so sagt man, bergen großes geistiges Potential. Wenn es sich so verhält, ist davon in der aktuellen Mediengesellschaft nicht viel zu entdecken. Denn dort dreht sich seit 11 Monden nunmehr alles um Corona.
Am Donnerstag, den 16. Januar 2020, etwas mehr als zwei Jahre nach ihrem Tod, konnte der Grabstein von Ursula Dühning gesetzt werden, meiner Mutter.
Kein Lichtblick mehr bleibt im Jahr 2019, Weihnachten ist vorbeigeplätschert in Regenfluten und es gibt keine Möglichkeit heuer dem Silvesterbombardement zu entgehen, leider.
Es gehört vielleicht zu meinen beängstigenden Eigenheiten, dass ich meine Träume niemals aufgebe. Zeit, die ja ohnehin relativ ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Am Samstag, den 19. Juli 2014 fand am Hochrhein-Gymnasium das große Jubiläum statt, das Klettgau-Gymnasium feierte am 20. Juli 2019 zarte 50 Jahre. Ein Vergleich.
Von den fünfzig Jahren, die das Klettgau-Gymnasium nun feiern kann, habe ich gut zwanzig mitbegleitet, neun Jahre davon als Schüler, sechs Wochen als Praktikant und elf Jahre als Lehrkraft.
Es ist eine hübsche Jahreszeit, prima Wetter, die Blaubeeren prangen an den heimischen Büschen und man könnte jetzt eigentlich wunderbar Urlaub machen.
Fotografien sind für mich etwas Alltägliches, eine Art Selbstausdruck. Allein mit meiner Digitalkamera habe ich etwas mehr als 86.000 in den letzten 15 Jahren gemacht. Dennoch sind meine Fotoalben leer.
Nachts habe ich manchmal gar seltsame Träume, oft in Romanform, bisweilen aber auch als geradezu kineastischer Film.
Es wird jedes Jahr schlimmer in Lauchringen mit der Böllerei. Maßlos in fast allem, ufert es bei meinen Nachbarn zu einem Schlachtfeld von Schwefel und Feinstaub aus. Einmal noch errettete mich ein Engel aus dieser Vorhölle.
Zu den schlimmsten, nun ja, wenigstens folgenschwersten Verlusten meines Lebens zählt der Verlust der Heinzelmännchen.
Ich habe ihn nicht wirklich genutzt, den späten Winter. Aber er sah schön aus, immerhin.
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