Bei Gott gibt es keine vollendeten Tatsachen!
„Wir glauben an Gott, den Vater, den allmächtigen“ – so heißt es im christlichen Glaubensbekenntnis. So verlockend es klingt, dieses Bild verführt doch zum Glauben an einen allmächtigen Determinismus.
„Wir glauben an Gott, den Vater, den allmächtigen“ – so heißt es im christlichen Glaubensbekenntnis. So verlockend es klingt, dieses Bild verführt doch zum Glauben an einen allmächtigen Determinismus.
Mit dem Glück im Leben ist es vielleicht wie mit echten spirituellen Erfahrungen und letztlich jeder authentischen Gefühlsregung: Man kann fördernde Voraussetzungen schaffen, aber man kann es nicht mechanisch herbeizwingen.
Manchmal, so im Halbschlaf an langweiligen Tagen, fallen einem seltsame Übereinstimmungen mit Fremden auf. Dann denkt man nur still „ach ja, so geht das auch“, und dabei bleibt es dann.
Wir haben diese Welt zu einem Dorf gemacht, teils hat das Niveau sehr darunter gelitten, aber auch die Träume. Denn die Sehnsucht nach der Ferne ist hin, wenn es keine Distanzen mehr gibt.
Diese Welt ist zuallererst nicht auf das Leistungsprinzip, sondern auf Vielfältigkeit hin ausgelegt: Ein Blütenmeer, ungezählt, ein farbenreiches Prisma, eine Bibliothek mit hundertausend, ja Millionen Büchern, die wiederum voll mit Lebensgeschichten sind.
Die Karfreitagsliturgie ist einer der wenigen Orte, in welchem man heutezutage noch das Kruzifix von hinten erblicken kann. Nicht Angesicht zu Angesicht, sondern rückwirkend, wenn Priester und Ministranten traurig vorbei gezogen sind.
Wir leben in einer nicht-determinierten Welt, in der Vorhersagen eintreffen können, aber nicht müssen, einer Welt, die mit Logik nicht letztgültig zu ergründen ist: Unsere Welt ist ein offener Kosmos, in dem in jeder Sekunde Sinn […]
In allen Weltreligionen und selbst bei Atheisten gibt es die Anschauung, dass Unrecht Folgen nach sich zieht, das Kausalitätsprinzip aus der physischen Welt also auch auf ethisch-moralische Handlungen anwendbar ist. Was die verschiedenen Anschauungen unterscheidet, ist […]
Zukunft gibt es nur, wenn man sie ermöglicht. Ohne Offenheit für die Zukunft gibt es keine Zukunft. Wer Utopien grundsätzlich verneint, dem bleibt nur noch der Untergang und die Katastrophe.
Eine Sache ist meiner Ansicht nach gut gemacht, wenn sie gut gemacht ist; wenn sie passt. Übermäßige Perfektion ist genauso schädlich wie mutwillige Schlampigkeit.
Kriege fallen nicht vom Himmel, sie geschehen auch nicht zufällig, sondern mutwillig durch die Bereitschaft, sie zu führen. Und diese wächst unmerklich innerlich heran, in den Verantwortlichen. Und in der Gesellschaft.
Freiheit ist nicht gleich Freiheit. Je nach Perspektive machen ganz unterschiedliche Sachverhalte frei. Das zu wissen ist wichtig, wenn man eine gerechte Ordnung der Dinge anstrebt.
Manche stellen sich den Himmel tatsächlich als Paradiesgarten in den Wolken vor mit Engeln darin, einem großen goldenen Gartenzaun davor und einem Petrus als Platzanweiser. Ich nicht. Ich habe auch eine Vorstellung davon, aber die ist […]
Jedem Menschen ist eine Gabe gegeben, Kindern und Jugendlichen ist sie oft noch anzusehen – doch Vorsicht: Es kann auch verlöschen, das innere Licht.
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